Apple bestätigt: iPad LTE unbrauchbar in Österreich

A new Apple iPad on display using the video during an Apple event in San Francisco, Wednesday, March
A new Apple iPad on display using the video during an Apple event in San Francisco, Wednesday, March (c) AP (Paul Sakuma)
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Das Funkmodul ist ausschließlich auf den nordamerikanischen Markt ausgelegt. Österreich und Deutschland nutzen andere Frequenzen.

Apple hat Befürchtungen, dass das neue iPad mit inkompatibler Mobilfunk-Technik nach Europa kommt, bestätigt. Bei der Produktvorstellung wurde das Tablet noch vollmundig als LTE-Gerät angepriesen - was auch stimmt, wenn man in den USA lebt. Das Unternehmen gab nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa zu, dass in Deutschland und Österreich die US-Variante des neuen iPad verkauft werden wird und es deshalb auch keine LTE-Unterstützung geben wird. 3G-Funk funktioniert allerdings immer noch.

Falsche Frequenzen für Europa

In Nordamerika sind die LTE-Frequenzen 700 und 2100 Megahertz im Einsatz. In Deutschland laufen die LTE-Übertragungen hingegen mit 800 und 2600 Megahertz. In Österreich dürfen derzeit nur 2,6 GHz verwendet werden. Das soll sich durch das "Refarming", also die Freigabe vorhandener Frequenzen für neue Dienste, ändern. Hinzu kommen noch die alten TV-Frequenzen im Rahmen der Digitalen Dividende. Aber auch dann stehen nur 800, 900 und 1800 MHz zusätzlich zu den 2,6 GHz für LTE zur Verfügung. 2,1 GHz gibt es in Österreich auch für Mobilfunk, die sind aber nur für UMTS (3G) reserviert.

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"Die LTE-Funktion im neuen iPad wird bei uns nicht funktionieren", bestätigte A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm dem heimischen Online-Magazin futurezone. Auch 3-CEO Jan Trionow sagte am Donnerstagvormittag bei einem Gespräch mit Journalisten rund um den Kauf des Konkurrenten Orange, dass das neue iPad LTE in Österreich nicht unterstützt wird. Er glaubt auch nicht, dass das durch ein Software-Update behoben werden könnte.

3G jetzt schneller

Das neue iPad wird wahlweise nur mit WLAN oder als LTE-Version verkauft. Letztere beherrscht aber auch 3G-Übertragung, die im Vergleich zum Vorgänger noch einmal von 7.2 auf 42 Megabit pro Sekunde beschleunigt wurde. Weiters hat Apple das Display deutlich verbessert, einen neuen Prozessor eingebaut und die Kamera-Auflösung auf 5 Megapixel erweitert.

(Ag./db)

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