Apple kürzt Arbeitszeit bei Foxconn

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Apple vereinbarte mit seinem chinesischem Zulieferer Foxconn Verbesserungen für die Arbeiter. Wohn- und Kantinenkapazität sowie Sicherheitsmaßnahmen werden ausgebaut.

New york/Es/Ag. Nach massiver Kritik an den Arbeitsbedingungen seiner Zulieferer in China hat Apple nun mit seinem wichtigsten Fertiger Foxconn ein Maßnahmenpaket ausgehandelt: Foxconn soll zehntausende neue Arbeiter einstellen, illegalen Überstunden wird der Riegel vorgeschoben. Wohn- und Kantinenkapazität sowie Sicherheitsmaßnahmen werden ausgebaut. Ein Problem ist jedoch, dass viele Foxconn-Beschäftigte länger arbeiten wollen. 60-Stunden-Wochen waren bisher keine Seltenheit. Fast zwei Drittel der Foxconn-Arbeiter sagten in einer Umfrage der Fair Labor Association (FLA), dass sie mit dem Gehalt ihre Grundbedürfnisse nicht abdecken könnten. Dabei gelten die Einkommen bei Foxconn bereits als für China überdurchschnittlich hoch.

Promo-Reise von Apple-Chef

Die FLA will nun die Lebenshaltungskosten in den Städten Shenzhen und Chengdu untersuchen, um zu prüfen, ob die Gehälter ausreichend sind. Apple-Chef Tim Cook hat diese Woche auf seiner China-Reise selbst ein iPhone-Werk von Foxconn besucht. Cook kennt die Fabriken gut: Er hat für Apple die chinesische Zuliefererkette neu aufgebaut. Neben Apple gehören auch Firmen wie Nokia, Amazon und IBM zu den Foxconn-Kunden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2012)

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