Zwei Wochen nach einem der bisher größten Datenskandale meldet sich Sony-Chef Stringer zu Wort. Er entschuldigt sich und bietet Kunden eine Versicherung gegen Identität-Raub an - jedoch nur in den USA.
Erst zwei Wochen nach dem ersten von zwei Hackerangriffen auf Sony-Online-Angebote entschuldigt sich erstmals der Chef von Sony bei seinen Kunden. Bis zu 100 Millionen Nutzer könnten von einem der bisher größten Datendiebstähle betroffen sein. Howard Stringer entschuldigt sich in einem offenen Brief für die "Unannehmlichkeiten und Sorgen", die die Attacke den Kunden beschert hat.
Unter der Führerschaft von Playstation-Chef Kazuo Hirai arbeite Sony unter Hochdruck daran, die Dienste Playstation Network, Qriocity und Sony Online Entertainment wieder verfügbar zu machen. Derzeit werde die Sicherheit verbessert. In dem Brief versucht Stringer auch die drängende Frage zu beantworten, warum Sony so lange gebraucht hat, um seine Kunden von dem Angriff zu informieren. Es hätte eben Zeit gebraucht, um herauszufinden, welche Daten abhanden gekommen sind und welche nicht, schreibt Stringer.
Stringer kündigt zudem ein Überwachungsprogramm gegen Identität-Diebstahl für Nutzer an. Das umfasse eine Versicherungs-Polizze über eine Million Dollar. In Anspruch nehmen können es jedoch nur US-Kunden, die per E-Mail informiert werden. Ob ein ähnliches Angebot auch international zur Verfügung gestellt werden könne, müsse man erst prüfen.
(Red.)