Sieben Monate hat Microsoft gebraucht, um den Windows Store mit 100.000 Apps zu füllen - schneller als die Anbieter von Konkurrenz-Systemen.
Microsoft selbst liefert mit seinem Vorzeige-Tablet eines der besten Geräte mit Windows 8 Pro. Die "Pro"-Version umfasst im Unterschied zu "RT" das vollständige Betriebssystem, unter dem nicht nur Apps sondern alle Programme installiert werden können. Das Surface Pro hat deshalb mehr Kraft unter der Haube und ist also auch bummeliger als das schlankere Surface RT. Wer hauptsächlich auf der Suche nach einem Notebook ist, sollte sich bewusst sein, dass das Surface in erster Linie Tablet ist. Tester kritisierten die Akkulaufzeit und die Grafikleistung. 10,6 Zoll, 1920 x 1080 Pixel (208 ppi), Windows 8 Pro, 907 g, Intel Core i5 Dual-Core-Prozessor, 1,7 Ghz, 4 GB RAM, 64 GB Speicher, MicroSD, 1 MP Kamera, 720p HD, USB, TV-Out (c) Hersteller Der jüngste Toshiba-Sproß ist ein Ultrabook, von dem sich das Display als Tablet abkoppeln lässt. Einige Details sind zwar noch geheim - das Z10t kommt erst im 2. Quartal - aber mit dem Marktstart wird wohl tatsächlich auf Intels jüngste und energiesparende Prozessor-Generation "Haswell" gewartet. Das 11-Zoll-Display lässt sich auf Wunsch auch per Stift bedienen. Das sehr dünne Tastaturdock bietet zusätzliche Anschlüsse: USB, Ethernet, HDMI und VGA. 11,6 Zoll, Full-HD, Windows 8 Pro, Intel-Prozessor, USB, Ethernet, VGA, HDMI (c) Hersteller Das Yoga tanzt mit seinen speziellen Scharnieren aus der Reihe. Das Display lässt sich um die Achse klappen und muss somit nicht von der Tastatur gelöst werden, um als Tablet verwendet zu werden. Dabei bleibt der 13-Zoller mit rund 2,2 Zentimetern erstaunlich schlank. Die Leistung bewegt sich etwa auf dem Niveau von Microsofts Surface Pro. 13,3 Zoll, 1600 x 900 Pixel, Windows 8 Pro, 1550 g, Intel Core i5 Dual-Core-Prozessor, 1,7 Ghz, 4 GB RAM, 128 GB Speicher, MicroSD, 2 x USB, HDMI (c) Hersteller Das Envy ist im Vergleich zu anderen Windows-8-Hybriden ein wahres Akkuwunder. Mit etwa 12 Stunden bei durchschnittlicher Nutzung mit WLAN- und Video-Genuss hält das HP-Gerät fast dreimal so lange durch wie die meisten anderen Windows-Tablet-Laptops. Leider wurde beim Prozessor und beim Arbeitsspeicher gespart, worunter die Rechenleistung leidet - Computerspiele sollte man meiden. 11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, Windows 8, 1410 g, Intel Atom, 1,8 Ghz, 2 GB RAM, 64 GB Speicher, 8 MP Kamera, MicroSD, 2 x USB, HDMI, NFC (c) Hersteller Samsung wird vor allem für das Touch-Display des ATIV 700T gelobt. Wie häufig bleibt leider der Akku unter den Erwartungen - bei dem hohen Preis des 11-Zollers ist das schon schmerzlich. Die übrige Hardware ist tadellos, 3G und NFC sind nicht selbstverständliche Extras. 11,6 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Windows 8 Pro, 1620 g, Intel Core i5 Dual-Core-Prozessor, 1,7 Ghz, 4 GB RAM, 128GB Speicher, 5 MP Kamera, MicroSD, 3 x USB, HDMI, NFC, 3G (c) Hersteller Das Helix ist eine Art Rolls-Royce der Hybriden. Leider schlägt sich dass auch im Preis nieder, für den man einiges erwarten darf. Die Hardware ist selbst für anspruchsvollere Spiele oder Grafikanwendungen gut genug, der Akku hält bis zu zehn Stunden und Verarbeitung und Design sind auf dem gewohnt hohen Lenovo-Level. Mit 2,5 Kilogramm wiegt der Luxus-Begleiter dafür auch verhältnismäßig viel. 11,6 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Windows 8 Pro, 2500 g, Intel Core i5 Dual-Core-Prozessor, 1,8 Ghz, 8 GB RAM, 256GB Speicher, 5 MP Kamera, MicroSD, 3 x USB, 2 x DisplayPort, NFC, 3G (c) Hersteller Asus hat sich für eine klassische Docking-Lösung entschieden und punktet mit einer 2-Akku-Lösung und so einer relativ langen Laufzeit. Bei der übrigen Hardware wurde gespart, was auf die Rechenleistung drückt, aber leider kaum auf den Preis. Überdurchschnittlich gute Fotos macht die 8-Megapixel-Kamera. USB-Anschlüsse gibt es nur am USB-Dock - für das Tablet liegt ein USB-Adapter bei. 11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, Windows 8, 1353 g, Intel Atom, 1,8 Ghz, 2 GB RAM, 64 GB Speicher, 8 MP Kamera, MicroSD, 2 x USB, HDMI, NFC (c) Hersteller Dell gehört zu den wenigen Herstellern, die bei der Verbindung von Laptop und Tablet kreativ geworden sind. Das Display des 12-Zollers lässt sich in seinem Alu-Rahmen drehen. Das Ergebnis ist freilich ein wenig dicklich, da die Tastatur unter dem Display bleibt, dafür muss das Dock nicht verstaut werden, wenn nur das Tablet benötigt wird. Technisch lässt sich Dell nicht lumpen, was das Tablet-Notebook mit guter Rechenleistung dankt. 12,5 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Windows 8 Pro, 1540 g, Intel Core i7 Dual-Core-Prozessor, 2 Ghz, 8 GB RAM, 256GB Speicher, 2 x USB, 1 x DisplayPort (c) Hersteller Acer tanzt gleich in mehreren Punkten aus der Reihe. 15,6 Zoll sind für einen Hybriden ziemlich groß. Das Touchpad sitzt hinter der Tastatur, wodurch der Weg der Finger vom Pad zum Touchscreen verkürzt werden soll. Und die Grafikkarte ist gut genug für anspruchsvollere Spiele. Das Display lässt sich zudem schräg über die Tastatur klappen, damit es einfacher bedient werden kann. Wird der Bildschirm komplett umgeklappt stellt sich beinahe ein Tablet-Erlebnis ein. Wie so oft bei kreativen Hybrid-Mechanismen lässt sich das "Tablet" nicht komplett vom Gerät lösen - das bleibt Geschmackssache. Das neue Aspire ist noch nicht am Markt. 15,6 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Windows 8 Pro, 2400 g, Intel Core i5 Dual-Core-Prozessor, 1,8 Ghz, 8 GB RAM, Nvidia GeForce, 1 TB Speicher, SD-Slot, 3 x USB, HDMI (c) Hersteller Verwandlungskünstler mit Windows 8 Sieben Monate nach dem Marktstart von Windows 8 vermeldet Microsoft stolz, nun 100.000 Apps im Windows Store anbieten zu können. Damit ist Windows 8 das Betriebssystem, das diesen Meilenstein bisher am schnellsten erreichte. Für Windows Phone benötigte Microsoft mehr als 18 Monate für dieses Ziel. Bei Apple dauerte es rund 14 Monate, bis 100.000 iPad-Apps zur Verfügung standen und Google benötigte bei Android rund 18 Monate. Der direkte Vergleich ist allerdings kaum möglich, da Entwickler mit jedem neuen Ökosystem mit dem Prozedere selbstverständlicher umgehen. Zudem wird Microsoft nachgesagt, besonders aggressiv um Entwickler zu werben und gerade bekannte Marken auch starke finanzielle Anreize zu bieten. Möglicherweise ist das breitere Angebot an Apps auch eine zweite Chance für das bisher eher glücklose "Windows RT", der abgespeckten Tablet-Version des Systems, unter der ausschließlich Apps aus dem Windows Store laufen.
(Red.)
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