Office: Microsoft greift nach den iPad-Nutzern

A Microsoft Office logo is shown on display at a Microsoft retail store in San Diego
A Microsoft Office logo is shown on display at a Microsoft retail store in San Diego(c) REUTERS ( Mike Blake / Reuters)
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Die Bürosoftware Office gehört zu Microsofts ertragreichsten Produkten. Am Tablet-Markt wartet Konkurrenz, aber Office gilt als Selbstläufer.

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Microsoft bringt seine Bürosoftware Office in Form von Apps auf Apples iPad. Vier Jahre hat sich der Konzern dafür Zeit gelassen. Um die Apps in vollem Umfang nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Abo der jüngsten Office-Version "365" notwendig. Damit gehören Microsofts Word, Excel und PowerPoint wohl zu den teuersten Office-Apps im App Store. Aufgrund der hohen Verbreitung gilt Microsofts Office dennoch als Selbstläufer. Die Öffnung des Angebots für iPad-Nutzer könnte so eine Schar neuer Abonnenten für "Office 365" anlocken.

Für Smartphones kostenlos

Mit der Ankündigung der Office-Apps am Donnerstag hat Microsoft zudem die entsprechenden Anwendungen für Smartphones - Android und iPhone - kostenlos gemacht. Auch das ist ein Schachzug, der neue Kunden anziehen soll, denn Excel-Tabellen bearbeiten will auf winzigen Displays ohnehin kaum jemand. Analysten gehen davon aus, dass Office für iPad zusätzliche vier Milliarden Dollar in die Kassen von Microsoft spülen könnte. 

Ebenfalls heuer soll noch das neue Office für Mac erscheinen. Bei der Einführung von Office 365 vergangenes Jahr wurden Apple-Rechner vernachlässigt. Das "Office:mac 2013" wird angeblich bereits hinter verschlossenen Türen Großkunden präsentiert. Im zweiten Quartal soll eine Ankündigung folgen. 

(sg)

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