Windows 7: Versteckte Funktion macht Notebook zu WLAN-Hotspot

Windows 7 Notebook
Windows 7 Notebook (c) AP (Seth Perlman)
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Eine stillgelegte Funktion in Windows 7 ermöglicht es, seine Internetverbindung mit anderen Geräten effizienter zu teilen, als es bisher möglich war. Ein Laptop kann so mittels Software zu einem Router werden.

Ein Softwareentwickler hat eine Funktion in Windows 7 entdeckt, mit der jedes Gerät mit WLAN in einen freien Zugangspunkt ("Hotspot") umgewandelt werden kann. Virtual Wi-Fi war von Microsoft als Standardfunktion für Windows 7 vorgesehen, die Entwicklung wurde aber eingestellt, berichtet Computerworld. Dennoch blieben wichtige Teile des Programmcodes im Betriebssystem erhalten. Entwickler Alex Gizis konnte diesen mit der Anwendung Connectify reaktivieren und hat eine Betwaversion zum Download freigegeben.

Erfahrung mit Militärnetzwerken

Gizis' Firma Nomadio war an der Entwicklung der Hotspot-Funktion beteiligt, daher war die Umsetzung vergleichsweise einfach. Im Gegensatz zum Teilen der Internetverbindung, das bereits in Windows inkludiert ist, funktioniert die neue Funktion wie ein echter Hotspot. Vergleichbar ist sie mit der Tethering-Funktion des iPhones. Nomadio hat schon Erfahrungen mit militärischen Netzwerkanwendungen, so eine simple und rasche Vernetzung wichtig ist. Als Anwendungsbereich für "Connectify" nennt Gizis etwa Lokale, die für WLAN Geld verlangen, wo man diese Verbindung dann aber mit einem einzigen Gerät verteilen kann. So könnte man auch sein Mobiltelefon ins Internet gehen lassen, ohne zusätzlich zu bezahlen.

Verbindung kann geteilt werden

De facto könnten so auch Studentengruppen auf ihre Kosten kommen, die mit mehreren Laptops an einer Projektarbeit sitzen: Einer zahlt, alle anderen teilen sich sich Verbindung und auch die Kosten. Möglich ist auch, dass nur eine Kabelverbindung besteht, aber mehrere Personen ins Internet wollen. Mit Windows 7 und "Connectify" kann ein Mobilgerät per Software zu einem Router umfunktioniert werden.

(db)

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