Apple hat den ersten iPad-Nachfolger vorgestellt und DiePresse.com hat eines der ersten Geräte in die Finger bekommen.
02.01.2017 um 12:27
Apple nimmt die Herausforderung an: Nachdem Google mit einer Reihe an Herstellern zahlreiche Android -Tablets in Stellung gebracht hat, enthüllt der Platzhirsch den ersten iPad-Nachfolger. DiePresse.com war bei der Parallelveranstaltung in London dabei und konnte sich dort bereits ein Bild von dem iPad 2 machen.
Dass das iPad 2 mit 8,8 Millimetern wesentlich dünner ist als sein Vorgänger, spürt und sieht man sofort. Außerdem ist es an der Rückseite flacher und liegt dadurch besser auf Tischen auf.
Mit nur 600 Gramm ist das Tablet besonders leicht, was besonders beim Bedienen der Kamera ein Vorteil ist. Der Auslöser befindet sich wie beim iPhone am Display. Die Qualität der Fotos konnte im ersten Test nicht überzeugen - es ist allerdings auch fraglich, ob ein Tablet ein bequemer Kamera-Ersatz ist. Wirklich gut und praktisch ist die Kamera zum Filmen, besonders bei Videotelefonaten, in die sich nun auch andere Personen hinter dem iPad einbinden lassen.
Das Display behält die Auflösung des Vorgängers bei: 1024 x 768 Bildpunkte. Hoffnungen, dass Apple eine große Version des hochgelobten Retina-Display des iPhone 4 einbaut, wurden damit zerstreut.
Dass das Display vor allem beim Tippen etwas flüssiger reagiert, liegt am stärkeren Prozessor und ...
... der schnelleren Grafik, die auch bei Spielen zum Tragen kommt.
Apple hat sich mit dem 2er-iPad von der alten Hülle verabschiedet, die das gesamte iPad verkleidet und damit das gelungene Design komplett versteckt hat. An ihre Stelle tritt ein Deckel - das sogenannte "Smart Cover".
Das Cover ist mit Magneten an zwei Stellen befestigt und lässt sich ähnlich einem Buchdeckel anheben. Zusammengefaltet dient der Deckel außerdem als Ständer.
Leider verzichtet Apple weiterhin auf Standards wie einen USB-Anschluss, einen Speicherkartenleser oder die Webtechnologie Flash. Letzteres wird noch immer auf zahlreichen Webseiten eingesetzt, die damit am iPad nicht betrachtet werden können.
Fazit: Apple hat an vielen Stellen nachgebessert und sich damit auf die anrollende Welle an Konkurrenz-Tablets vorbereitet. Die einzige große Neuerung sind die beiden Kameras, die voll und ganz auf Videotelefonie ausgerichtet sind. Der stärkere Prozessor macht sich vor allem bei schnellen Spielen bemerkbar. Apple ist es trotz der stärkeren Hardware und dem kompakteren Formfaktor gelungen, die Akkulaufzeit wie beim Vorgänger bei zehn Stunden zu halten.
Das iPad 2 kommt am 25. März nach Österreich. Preise sind für Europa noch nicht bekannt. In den USA wird das günstigste iPad 2 wie sein Vorgänger rund 500 Dollar kosten, das teuerste mehr als 800 Dollar. Es ist wahrscheinlich, dass die Dollar-Preise wie in der Vergangenheit eins zu eins als Euro-Preise übernommen werden.
Das neue Apple-Tablet im Kurztest
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.