iPhone: Apple muss britischen Werbe-Spot einstellen

iPhone 3G
iPhone 3G(c) Reuters
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Das neue iPhone 3G ist "wirklich schnell", behauptet Apple in einem britischen Werbespot. Die zuständige Behörde findet die Werbung irreführend und verbietet Apple sie weiterhin zu senden.

In Großbritannien ist man skeptisch gegenüber den "Wunderfunktionen" von Apples iPhone 3G. Bereits im August gab es Beschwerden, dass das Smartphone gar nicht wie behauptet "das ganze Internet" zeige, weil das iPhone Flash nicht unterstützt. Nun darf ein Werbespot nicht mehr gesendet werden, in dem Apple meint das Gerät sei "wirklich schnell". Der Spot zeigt das Handy beim Laden einer Webseite und beim Heruntzerladen einer Datei. Beides geschieht innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde. "Irreführend" meint die Advertising Standards Authority (ASA) und verbietet Apple, die Werbung weiterhin zu senden.

Laut Berichten von Reuters und BBC haben sich insgesamt 17 Menschen über die irreführende Behauptung beschwert. Apple UK verteidigt den Spot und meint das 3G-Modell sei im Vergleich zum 2G-Modell sehr wohl "wirklich schnell" und die Kunden hätten Verständnis, dass man in einem 30-Sekunde-Spot die Dinge verkürzt darstellen müsse. Die ASA ist jedoch überzeugt, dass nicht jeder den Unterschied der beiden Technologien kennt und deshalb in die Irre geführt wird.

Das iPhone 3G wurde im Juli von Apple als Nachfolgemodell des iPhone 2G vorgestellt. Neu ist vor allem die Unterstützung der Datenübertragungsstandards UMTS und HSDPA, die theoretische Übertragungsraten von bis zu 4,2 Megabits pro Sekunde gestatten. In der Praxis sind diese Raten jedoch weitaus geringer.

(Red. )

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