Facebook hat 83 Millionen "Fake"-Nutzer

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THEMENBILD-PAKET: FACEBOOK / SOCIAL MEDIA / NEUE MEDIEN / INTERNETAPA/HELMUT FOHRINGER
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Die Zahl hat sich seit seit März dramatisch erhöht. Drei Manager haben das Unternehmen gleichzeitig verlassen.

955 Millionen aktive Benutzer pro Monat kann Facebook derzeit verzeichnen. 543 Millionen davon greifen über Mobilgeräte auf die Plattform zu. Und 83,09 Millionen sind "falsche oder doppelte" Benutzer. Das sind 8,7 Prozent aller registrierten Mitglieder des Netzwerks, wie Cnet berichtet. Damit hat Facebook seine Schätzungen um knapp zwei Drittel erhöhen müssen. Im März ging das Unternehmen noch von "fünf bis sechs Prozent" aus, damals rund 50 Millionen "Fakes".

Neue Messmethode

Facebook hat die Art und Weise, wie es seine gefälschten Benutzerkonten zählt, geändert. Früher wurden nur "falsche und doppelte" Nutzer gezählt, nun gibt es drei Kategorien: doppelte Konten (4,8 Prozent), falsch klassifizierte Konten (2,4 Prozent) und "unerwünschte Konten" (1,5 Prozent). Letztere legt Facebook so aus, dass es Benutzer sind, die bewusst die Nutzungsbedinungen des Dienstes verletzen wollen.

Vor Börsengang andere Zahlen

Die neuen Zahlen sind aus mehreren Gründen bemerkenswert. Dass durch die neue Metrik der Wert nach oben geschossen ist, ist eine Erklärung. Kritiker könnten aber behaupten, Facebook wollte vor seinem Börsengang am 17. Mai noch nicht die vollständige Anzahl an "Fake"-Nutzern bekanntgeben. Immerhin gilt jedes einzelne Mitglied des Social Network auch als Einnahmequelle durch die Schaltung von Anzeigenwerbung.

Manager verlassen Facebook

Facebook wird derzeit von einigen Problemen gebeutelt. Seit dem fulminanten Börsengang ist die Aktie im Sinkflug. Der erste offizielle Quartalssbericht zeigt, dass das Unternehmen 157 Millionen Dollar an Umsatz eingebüßt hat. Und drei Manager haben am selben Tag angekündigt, dass sie das Unternehmen verlassen werden. Ethan Beard, Leiter der Abteilung Plattform-Partnerschaften, Plattform-Marketing-Chefin Katie Mitic und der Marketing-Manager für mobile Plattformen, Jonathan Matus haben nahezu gleichzeitig erklärt, dass sie Facebook verlassen werden.

(db)

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