Microsoft dreht seinen eigenen Instant-Messenger ab und setzt künftig nur noch auf das zugekaufte Skype. Das Unternehmen bestätigte entsprechende Berichte.
Microsofts Live Messenger für Windows wird bald Vergangenheit sein. Vor einem Jahr hat Microsoft um 8,5 Milliarden Dollar den VoIP-Dienst und Messenger Skype übernommen, der nun zum Standard-Kommunikationswerkzeug für das Windows-Betriebssystem wird. Skype-Chef Tony Bates bestätigte per Blogeintrag einen entsprechenden Bericht von The Verge. Die Umstellung soll "in den nächsten Monaten" durchgeführt werden. Der Messenger wird im ersten Quartal 2013 abgedreht werden. Nur China soll weiterhin Zugriff auf die Software erhalten.
Mit der neuesten Skype-Version für Windows 8 hat Microsoft bereits den Boden für den Übergang geebnet. Einerseits werden Nachrichten seither über das Messenger-Backend von Microsoft geleitet, andererseits verknüpft sich Skype nun mit dem Microsoft-Account, der auf dem Windows-8-PC angemeldet ist. Für Nutzer anderer Systeme bietet Skype 6.0 wahlweise einen Login mit einem Microsoft-Konto oder über Facebook an - neue Nutzer müssen damit erstmals keinen eigenen Skype-Account anlegen.
(Red. )