41 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen regelmäßig online

41 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen regelmäßig online
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Durchschnittlich verbringen die Kinder eine Stunde pro Woche im Internet, ergab eine Umfrage. Am liebsten spielen sie oder schauen Videos an. Pädagogen warnen davor, die Kinder alleine ins Netz zu lassen.

41 Prozent der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in Österreich nutzen regelmäßig das Internet. Das ergab eine Umfrage unter Eltern im Auftrag der Initiative Saferinternet.at, deren Ergebnisse anlässlich des Internationalen Safer Internet Day (5. Februar) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien präsentiert wurden. Die liebsten Beschäftigungen der Kleinen im Netz: spielen sowie Fotos und Videos ansehen.

52 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen waren zumindest schon einmal im Internet - der hohe Prozentsatz hat sogar die Fachleute überrascht. 41 Prozent nutzen es mindestens einmal pro Woche. Die durchschnittliche Zeit, in der die Kinder online sind, beträgt eine Stunde pro Woche. Die Zeit, welche die Mädchen und Buben im World Wide Web verbringen, steigt mit der Internetaffinität der Eltern.

Spielen und Fotos ansehen

Die am häufigsten genutzten Geräte sind Computer bzw. Laptop (34 Prozent), Spielkonsolen (14 Prozent), Smartphones der Eltern (elf Prozent) und Tablet-Computer (sechs Prozent). Die beliebteste Online-Aktivität ist Spielen - 34 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen tun es zumindest ab und zu, gefolgt von Fotos Ansehen (33 Prozent), Videos Ansehen (27 Prozent), Musik Hören (24 Prozent), Zeichnen (20 Prozent) und Surfen (zwölf Prozent).

Obwohl 41 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen das Internet regelmäßig nutzen, finden es laut Umfrage nur elf Prozent der Eltern wichtig, schon in diesem Alter den verantwortungsvollen Umgang mit diesem Medium zu erlernen. Rund die Hälfte meint, dass Interneterziehung im Volksschulalter wichtig ist.

Kinder nicht alleine lassen

Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferintenet.at, rät Eltern, ihre Kinder im Internet nicht allein zu lassen, geeignete Angebote auszuwählen und als Ergänzung Jugendschutzeinstellungen sowie Filter zu verwenden. "Digitale Medien sind kein Babysitter", betonte sie. Eltern sollten auch darauf achten, dass Grenzen eingehalten werden, und grundsätzlich selbst Vorbild sein: Wenn für Kinder während des Essens ein Spielverbot gilt, sollten sich auch Mutter und Vater sich nicht mit ihren E-Mails beschäftigen.

(APA)

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