Snapchat lehnte Milliarden-Angebot von Facebook ab

A smartphone user logs into his Facebook account in Rio de Janeiro
A smartphone user logs into his Facebook account in Rio de Janeiro(c) REUTERS (Ricardo Moraes)
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Snapchat lässt am Smartphone Bildnachrichten versenden, die sich selbst zerstören. Facebook soll drei Milliarden Dollar geboten haben.

Die Foto-App Snapchat hat nach einem Zeitungsbericht zum wiederholten Male ein Übernahmeangebot von Facebook abgelehnt. Das weltgrößte Online-Netzwerk habe drei Milliarden Dollar (2,23 Mrd. Euro) und mehr geboten, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen. Zuvor hatte das Blatt bereits von einem Angebot über eine Milliarde Dollar berichtet.

Snapchat-Mitgründer und -Chef Evan Spiegel will demnach vor einem Verkauf oder einer Beteiligung zunächst die Zahl der Nutzer und Nachrichten weiter steigern, um einen noch besseren Preis zu erzielen. Angebote von konkurrierenden Investoren würden Snapchat bereits heute mit vier Milliarden Dollar bewerten, schrieb das "Wall Street Journal". Eine offizielle Stellungnahme gab es nicht.

Über Snapchat lassen sich Fotos und Videos an Freunde schicken. Die Bilder sind allerdings nur wenige Sekunden zu sehen. Der Dienst ist besonders bei Jugendlichen beliebt - und gilt in dieser Altersklasse als Konkurrenz zu Facebook. Das von Mark Zuckerberg geführte Unternehmen hatte jüngst eingeräumt, dass zumindest in den USA weniger Teenager täglich vorbeischauen.

Snapchat wäre der größte Zukauf von Facebook. Bisher war Instagram die teuerste Übernahme. Facebook hatte für die Foto- und Video-App im vergangenen Jahr etwa eine Milliarde Dollar in Barem und eigenen Aktien hingelegt.

(APA/dpa)

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