Milliarden-Deals: Die 11 teuersten Tech-Übernahmen
Google kauft gerne Unternehmen auf, aber Spitzenreiter ist man nicht. Dieser Titel geht an Facebook.
30.12.2016 um 15:55
WhatsApp war nicht der erste große Zukauf in Milliardenhöhe von Facebook. Im April 2012 übernahm das Soziale Netzwerk die Foto-App Instagram, über die Menschen mit dem Smartphone Fotos schießen, sie mit farbigen Filtern versehen und auf die Plattform hochladen können. Ursprünglich war ein Kaufpreis von einer Milliarde Dollar geplant. Facebook überwies 300 Millionen Dollar in bar, der Rest wurde in Aktien gezahlt. Bis zur Zustimmung der US-Behörden im Herbst 2012 war Facebooks Aktienkurs allerdings gefallen, der Kaufpreis betrug am Ende nur noch gut 740 Millionen Dollar (538,4 Mio. Euro).
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Yahoo kaufte den Blogdienst Tumblr im Mai 2013 für 1,1 Milliarden Dollar (800,3 Mio. Euro). Das Unternehmen erhoffte sich damit den Zugang zu jungen Kunden. Wie Instagram war Tumblr bei amerikanischen Teenagern beliebt, die darüber eigene Blogs einrichten können. Tumblr solle so eigenständig wie möglich bleiben, versicherte Yahoo zum Kauf.
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Google zahlte für die Videoplattform 1,65 Milliarden Dollar (1,2 Mrd. Euro). Im Oktober 2006 kaufte der Internetriese die damals erst rund eineinhalb Jahre alte Videosite. Werbung auf YouTube trägt inzwischen einen ordentlichen Teil zu Googles Jahresumsatz bei.Im Bild: Auf YouTube wurde Psy zum Star
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Facebook ist gerne shoppen und im Jahr 2014 konnte man Oculus VR, den Hersteller von Virtual-Reality-Brillen von einem Wechsel überzeugen. Das Angebot von zwei Milliarden Dollar war mit Sicherheit ein gutes Argument. Mittlerweile sind die Arbeiten so weit fortgeschritten, dass bereits Anfang 2016 die erste VR-Brille von Oculus auf den Markt kommen soll. Auch Facebook bereitet seine Plattform bereits darauf vor. Kürzlich wurden 360-Grad-Videos eingeführt.
Bloomberg
Beats bei Dr.Dre war das erste Unternehmen, das Apple eine Übernahmesumme im Milliarden-Bereich wert war. Der Kophfhörer-Hersteller und Streaming-Anbieter wanderte für 3,2 Milliarden Dollar in den Besitz von Apple. Die Übernahme stellt den Anfang von Apple Music dar.
APA/EPA/DAVID EBENER
Auch hier schlug Google zu. Das Internetunternehmen legte 3,2 Milliarden Dollar (2,33 Mrd. Euro) für das von einem der Väter von Apples iPod gegründete Start-up hin. Nest stellt intelligente Thermostate her. Die können über das Smartphone eingestellt werden und passen die Heizung dem Lebensrhythmus ihrer Besitzer an.
Im September 2013 kaufte Microsoft dann die "Service and Devices"-Sparte von Nokia. Den Amerikanern war der einstige Handy-Pionier 7,2 Milliarden Dollar (umgerechnet 5,44 Milliarden Euro) wert. Das ist weniger als Microsoft noch für Skype bezahlt hat.
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Für den Internet-Telefoniedienst blätterte Microsoft im Jahr 2011 insgesamt 8,5 Milliarden Dollar (6,18 Mrd. Euro) hin. Zuvor gehörte der von zwei skandinavischen Unternehmern entwickelte Dienst zu Ebay, die es jedoch nicht verstanden, ihn in ihre Handelsplattform zu integrieren. Microsoft nutzt Skype in seinem Smartphone-Betriebssystem Windows Phone und auf der Spielekonsole Xbox.
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2011 sorgte die Google-Übernahme von Motorola für Aufsehen. Der einstige Handy-Marktführer ging für 12,5 Milliarden Dollar in den Besitz des Suchmaschinen-Riesen über. Erst ein Jahr später war der Deal von allen zuständigen Kartellbehörden abgesegnet. Knapp zwei Jahre später wurde Motorola dann an Lenovo verkauft. Die Patente und einige Projekte behielt sich Google. Darunter zum Beispiel auch "Project Ara".
Bloomberg
Facebook zahlte für den Messenger-Dienst WhatsApp sagenhafte 19 Milliarden Dollar, umgerechnet 13,82 Mrd. Euro. Immer wieder macht die IT-Branche mit Milliarden-Übernahmen von sich reden. Allein im vergangenen Jahr zählten die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young 36 Mega-Deals im Wert von mehr als eine Milliarde Dollar.
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Mit der Übernahme von EMC hält der angeschlagene Computer-Hersteller Dell den Rekord für die teuerste Übernahme aller Zeiten. Insgesamt 67 Milliarden Dollar ist das Unternehmen bereit für den Speicher-Spezialisten zu bezahlen. Teil des Deals ist auch VMWare, ein unabhängiges Unternehmen von EMC, das auf die Entwicklung virtueller Maschinen auf Standard-PC spezialisiert ist.
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