Kindle: Amazon plant Flatrate für E-Books

Jeff Bezos holds up the new Kindle Fire at a news conference during the launch of Amazon´s new tablets in New York
Jeff Bezos holds up the new Kindle Fire at a news conference during the launch of Amazon´s new tablets in New York(c) REUTERS (� Shannon Stapleton / Reuters)
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In den USA könnten Kindle-Nutzer bald gegen eine monatliche Gebühr soviele E-Books laden, wie sie möchten.

Amazon plant laut Medienberichten einen groß angelegten Abo-Dienst für digitale Bücher in den USA. Kunden sollen dabei für 9,99 Dollar (7,38 Euro) im Monat Zugang zu rund 600.000 Titeln bekommen, berichteten unter anderem die "Financial Times" und das "Wall Street Journal" am späten Mittwoch.

Titel großer Verlage fehlen

Die Informationen zum Service mit dem Namen "Kindle unlimited" waren von Amazon für kurze Zeit im Internet veröffentlicht worden und wurden zunächst vom Technologieblog "GigaOm" entdeckt. Die Informationen wurden von Amazon wieder von der Homepage genommen, sind aber im Speicher von Google noch abrufbar. In der Bücherliste seien allerdings keine Titel der fünf großen US-Verlage Hachette, HarperCollins, Macmillan, Penguin Random House sowie Simon & Schuster gewesen, hieß es. Amazon stand zuletzt in den Schlagzeilen, weil während Verhandlungen mit Hachette lange Lieferzeiten und eine schlechtere Verfügbarkeit gedruckter Bücher des Verlags auffielen.

Amazon hatte früh auf digitale Bücher gesetzt und die Branche mit seiner Preispolitik und den Kindle-Lesegeräten mitgeprägt. Nachdem die Verlage mit dem Start von Apples iPad-Tablet 2010 höhere E-Book-Preise durchgesetzt hatten, gab es Kartellermittlungen der US-Behörden. Als Folge wurden die neuen Verträge mit einem Preisdiktat der Verlage zurückgenommen, sie gingen Vergleiche ein. Zuletzt stimmte Apple einer Zahlung von rund 400 Mio. Dollar zu (DiePresse.com berichtete).

>> "Kindle Unlimited" im Google-Speicher

(APA/dpa)

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