Google-Suche: Wo die meisten Löschanträge gestellt werden

A computer user poses in front of a Google search page in this photo illustration taken in Brussels
A computer user poses in front of a Google search page in this photo illustration taken in Brussels(c) REUTERS (� Francois Lenoir / Reuters)
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In Europa muss Google auf Anfrage von Nutzern Links aus den Suchergebnissen entfernen. Seit Anfang Juni wurden 91.000 Anträge gestellt.

91.000 Löschanträge hat Google seit Anfang Juni erhalten. Die Anträge betreffen Links in den Suchergebnissen von Google in Europa. Hintergrund ist ein EU-Urteil, das Google zwingt, Links zu löschen, die die Persönlichkeitsrechte eines Nutzers verletzen. 53 Prozent der Anträge werden sofort positiv bearbeitet, schreibt Google in dem Brief an EU-Datenschützer zum Stand der Löschanträge. Zu 15 Prozent der Anträge werden weitere Informationen angefordert und 32 Prozent wurden abgelehnt.

Bereits kurz nach Start des "Rechts auf Vergessen" wurde bekannt, dass Google sicherheitshalber auch sehr banalen Anträgen stattgibt. Besonders häufig werden Links zu Medienberichten zu bestimmten Personen gelöscht. Auch in dem Brief weist Google auf die Schwierigkeit hin, bei dem geringen Umfang an Informationen die Interessen abzuwägen bzw. die Schwierigkeit, den Gehalt der Informationen zu überprüfen.

In dem Brief gewährt Google auch einen Einblick in die Länderstatistik. Demnach ist Frankreich mit 17.500 Anträgen zu 58.000 Links Spitzenreiter bei den Löschanträgen. Es folgen Deutschland mit 16.500 Anträgen (57.000 Links), Großbritannien mit 12.000 Anträgen (44.000 Links), Spanien mit 8000 Anträgen (27.000 Links), Italien mit 7500 Anträgen (28.000 Links) und die Niederlande mit 5500 Anträgen zu rund 21.000 Links. 

>> Der Brief von Google

(Red. )

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