De Maiziere will Google & Co Persönlichkeitsprofile verbieten

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere
Bundesinnenminister Thomas de Maiziereimago/CommonLens
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Die Kundendaten werden von den Unternehmen unter anderem genutzt, um Werbung auf Vorlieben der Nutzer abzustimmen.

Deutschlands Innenminister Thomas de Maiziere will Internetkonzernen wie Google die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen verbieten. "Wir brauchen zusätzliche Instrumente, die eine sinnvolle Nutzung von Big Data ermöglichen und zugleich die unzulässige Erstellung von Persönlichkeitsprofilen unterbinden", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Wenn Sie zum Beispiel sagen, Google darf Ihren Standort verwenden, um die Wegstrecke zu berechnen, dann wollten Sie damit sicher nicht einwilligen, dass Google Ihr Bewegungsprofil erstellt", sagte er dem Vorabbericht zufolge. Die Kundendaten werden von den Unternehmen unter anderem genutzt, um Werbung auf Vorlieben der Nutzer abzustimmen.

Die Verhandlungen über einen europaweiten Datenschutz nannte De Maiziere eine große Chance für einen Sicherheitsstandard "Made in Europe". Dieser könnte weltweit Nachahmer finden. Datenschützer argumentieren, dass die international agierenden Internetkonzerne wie Facebook oder Twitter durch nationale Regelungen kaum eingeschränkt werden könnten. Regeln der gesamten Europäische Union könnten die Firmen jedoch kaum ignorieren.

(APA/Reuters)

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