"Angry Bird"-Macher Rovio streicht bis zu 130 Jobs

Reuters
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Die Entwickler des Spiels "Angry Bird" haben angekündigt, bis zu 130 Stellen zu streichen. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter des finnischen Hauptquartiers. Das Ausbleiben eines weiteren Erfolgsspiels hat dazu geführt.

Das finnische Entwicklerstudio Rovio, das vor allem durch sein Spiel "Angry Birds" bekannt geworden ist, hat sich nach den Anfangserfolgen übernommen. Der Erfinder des Smartphone-Spiels streicht bis zu 130 Arbeitsplätze. Das entspricht laut Unternehmen 16 Prozent der Belegschaft.

Mit immer neuen Fortsetzungen der wütenden Vögel wollte man an den Erfolg des Erstlingswerks anschließen. Das hat zu Beginn auch gut funktioniert. Der Firma gelang es bisher aber nicht, einen Erfolg in dieser Dimension zu wiederholen. Die Belegschaft sei in Erwartung eines schnelleren Wachstums aufgebaut worden, räumt Rovio-Chef Mikael Hed ein.

Konkurrenz macht Rovio zu schaffen

Vor allem die jungen Mitbewerber machen Rovio bis dato zu schaffen. Hier zeigt sich vor allem King Digital, die Macher des Smartphone- und Facebook-Spiels "Candy Crush Saga", als größter Konkurrent. Doch auch dieses Entwicklerstudio hat es bislang nicht geschafft mit einem neuen Spiel die Massen zu überzeugen. Bislang waren aber hier noch keine Entlassungen notwendig.

Entlassungen vorrangig am Firmenhauptsitz

Die 130 Arbeitsplätze bei Rovio werden vor allem am Hauptstandort in Finnland gestrichen werden. Und auch beim Chefposten gibt es eine Veränderung. Mikael Hed wechselt ab Jänner in den Verwaltungsrat des Spielentwicklers. Neuer Chef wird Pekka Rantala, der zuvor unter anderem den Getränkehersteller Hardwall führte und beim Handy-Anbieter Nokia der Marketingchef war.

(apa/dpa/red)

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