Syrische Hackerattacke betrifft auch Futurezone

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Die "Syrian Electronic Army" hinterließ Botschaft auf zahlreichen internationalen Internetseiten. Nutzerdaten sind nicht in Gefahr.

Die Prosyrische Hackergruppe SEA (Syrian Electronic Army) hat die Internetseiten von Zeitungen wie dem "Boston Globe" und "The Independent" attackiert. Aber auch deutsche Medien sowie auch die Futurezone waren von den Angriffen betroffen. Besucher der Seiten bekamen Mitteilungen der SEA angezeigt. Die Hacker verschafften sich demnach über das externe Kommentarsystem Gigya Zugang zu den Seiten.

Gigya selbst wurde nicht angegriffen. Wie der Dienst mitteilte, wurde GoDaddy attackiert. Beim Domain-Name-Registrar wurde eine Weiterleitung auf verschiedene Gigya-Domains eingespielt.

Hackangriff hat nicht auf Daten abgezielt

Aus ersten Untersuchungen geht hervor, dass die Daten bei diesem Hackangriff keine Rolle gespielt haben. Auch ein Auslesen der Anmeldedaten sei nicht passiert und laut Gigya gar nicht erst möglich gewesen.

Thanksgiving-Grüße von SEA

Auf ihrem Twitter-Account schrieb die Gruppe: "Frohes Thanksgiving, hoffentlich habt Ihr uns nicht vermisst! An die Presse: Bitte gebt nicht vor, dass IS-Anhänger Zivilisten sind."

Domain Name Registrar

In den USA wurde am Donnerstag Thanksgiving gefeiert - das Erntedankfest ist einer der höchsten Feiertage in dem Land. Die syrische Luftwaffe hatte zuvor mehrfach Raqqa bombardiert, die inoffizielle Hauptstadt des von Islamischer Staat (IS) ausgerufenen Kalifats. Dabei wurden Dutzende Menschen getötet, die meisten von ihnen waren laut Medienberichten Zivilisten.Ein Domain-Name-Registrar wie GoDaddy zum Beispiel einer ist, ist ein Unternehmen, das Registrierungen von Internet-Domains durchführt.

>> Ausführlicher Bericht der Futurezone über SEA-Attacke

(APA/Dpa/Red. )

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