Microsoft verabschiedet sich von Browserauswahl

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Über fünf Jahre lang musste Microsoft seinen Nutzern eine Auswahl der gängigen Browser zur Installation anbieten. Nun endet die Frist und Microsoft verabschiedet sich von diesem aufgezwungenen Service.

Nachdem die Kartellauflage der EU-Behörde ausgelaufen ist, wird Microsoft ab sofort keine Browserauswahl anbieten. Neue Windows-Nutzer bekommen ab sofort wieder nur den Internet Explorer angezeigt und müssen sich von nun an selbst um einen alternativen Browser-Anbieter kümmern.

"Die durch diese Entscheidung auferlegten Verpflichtungen sind nicht mehr gültig. Neuen Benutzern wird daher das Browserauswahl-Update nicht mehr bereitgestellt", erklärt Microsoft dazu.

Browserauswahl-Auflage aus 2009

Die Auflage zur Bereitstellung mehrerer Browser liegt bereits fünf Jahre zurück. In dieser Zeit hatte der Internet Explorer von Microsoft die meisten Marktanteile. Die EU wollte erreichen, dass sich PC-Nutzer unvoreingenommen für einen Browser entscheiden können.

Es ist aber nicht anzunehmen, dass die EU erneut ähnliche Auflagen gegen Microsoft einleiten wird. Einer aktuellen Statistik zufolge hält in Deutschland zum Beispiel der Firefox bei 30,5 Prozent. Gefolgt von Chrome (26 Prozent) und Safari (19 Prozent). Mit einem Marktanteil von 12,7 Prozent liegt der Internet Explorer an vierter Stelle.

Microsoft empfiehlt allen Kunden, "die sich über andere Webbrowser informieren oder einen anderen Browser herunterladen möchten, die Websites der entsprechenden Anbieter direkt aufzurufen". Und diese können ja dank Microsoft über den Internet Explorer heruntergeladen werden.

(bg)

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