Online-Portal Xing wächst kräftig

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Vom Gewinn sollen 5,1 Millionen Euro an die Aktionäre fließen, darunter der Medienkonzern Burda mit gut der Hälfte der Anteile

Das Karrierenetzwerk Xing hat dank neuer kostenpflichtiger Angebote für Berufstätige und Arbeitgeber seinen Gewinn kräftig gesteigert. "Die umfassende Erneuerung des Premiumangebotes im vergangenen Jahr trug erfolgreich Früchte", teilte das Internetunternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit. "Und auch für die Zukunft stehen bei Xing alle Zeichen auf Wachstum."

Operativ legte Xing 2014 stärker zu als geplant. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis stieg um 30 Prozent auf 31,6 Millionen Euro. In Aussicht gestellt hatte Vorstandschef Thomas Vollmoeller im November ein bereinigtes Ebitda von 28 bis 29 Millionen Euro.

Veranstaltungsgeschäft wird abgeschoben

Der Jahresumsatz kletterte um 20 Prozent auf 101,4 Millionen Euro, der um Sonderlasten bereinigte Überschuss um 49 Prozent auf 15,7 Millionen. Belastet wurde das Ergebnis unter anderem vom Veranstaltungsgeschäft. Weil Xing keine Hoffnungen mehr auf die schwächelnde Sparte setzt, schrieb der Konzern die Event-Tochter komplett ab. Das schlug im Konzernabschluss mit 7,1 Millionen Euro zu Buche.

Vom Gewinn sollen 5,1 Millionen Euro an die Aktionäre fließen, darunter der Medienkonzern Burda mit gut der Hälfte der Anteile. Die ordentliche Dividende soll auf 92 Cent je Aktie von 62 Cent im Vorjahr erhöht werden. Allerdings hatte Xing die Aktionäre im vergangenen Jahr darüber hinaus mit einer Sonderausschüttung von 3,58 Euro je Aktie bedacht.

Acht Millionen Mitglieder

Die im Technologieindex TecDax notierte Aktie legte im Frankfurter Späthandel um 0,5 Prozent auf 122,61 Euro zu. Im Xetra-Handel hatte sie noch mit einem Minus von zwei Prozent bei 120,45 Euro geschlossen.

Mit 1,1 Millionen neuen Mitglieder im vergangenen Jahr erreichte Xing nach eigenen Angaben das stärkste Mitgliederwachstum seit dem Börsengang 2006. Damit kam das Unternehmen am Jahresende auf mehr als acht Millionen Mitglieder.

(APA/Reuters)

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