Für diese Internetadress-Endung war Google bereit eine Rekordsumme hinzulegen. Was Google damit vor hat, ist unbekannt.
Google sichert sich für 25 Millionen Dollar die Domain ".app". Es ist die höchste Kaufsumme, die je für eine Domain-Endung bezahlt wurde. Welche Pläne Google mit diesem Kauf verfolgt, ist bislang aber unklar.
Dass der Handel mit Internetadressen und vor allem auch Domain-Endungen ein lukratives Geschäft sein kann ist nicht neu. Vor allem eingängige, klare Domains sind besonders beliebt. Und in manchen Fällen muss man Geduld bewahren. Wie in diesem Fall auch Google.
Bereits 2012 hatte sich das Unternehmen für die Endung beworben. Drei Jahre später hat Google nun auch laut Business Insider den Zuschlag erhalten. Es ist aber nicht die einzige Endung auf Googles Wunschliste. So hat man sich auch für .youtube, .chrome, .baby und .web beworben. Auf der Liste der erledigten Käufe finden sich .how, .soy, und .minna.
Große Konkurrenz am "Domain-Markt"
Doch nicht nur Google ist auf Einkaufstour. Amazon konnte sich im September des Vorjahres gegen Google durchsetzen und die Domain ".buy" für 4,6 Millionen Dollar erstehen.
Auf einen Blick
Doch Google hat nicht nur bei dieser Auktion ein Nachsehen. Das Gebot von 6,2 Millionen Dollar für ".tech" reichte nicht aus. Stattdessen ging die Endung für einen bislang Höchstbetrag von 6,7 Millionen Dollar an das Unternehmen Dot Tech LLC. Lediglich drei Millionen Dollar brachte die Domain ".vip" ein und ging an das irische Unternehmen Minds + Machines.Generische Top-Level-Domains können z. B. aus einem Städtenamen, einem Allgemeinbegriff (wie law) oder einem Firmennamen bestehen. Die Betreiber dieser neuen Namensräume im Internet stellen Kriterien auf, unter denen Unternehmen ihre Domainnamen registrieren dürfen. Die „Registry Operators“ mussten eine Bewerbungsgebühr von 185.000 US-Dollar zahlen, etwa noch einmal so viel kostet die technische und rechtliche Implementierung. Wie viel eine Webadresse in einem neuen Namensraum kosten wird, hängt vom Geschäftsmodell des Betreibers ab. Derzeit kostet z.B. die reine Registrierung einer „.com“-Domain mindestens 20 bis 60 Dollar jährlich. Bei der Vergabe der Namen gilt das Prinzip „First come – first served“. Die eigene Marke als Domain auf Vorrat und gegen jährliche Gebühr zu sperren, wird angesichts der Vervielfachung der Namensräume teurer und schwer administrierbar.
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(bg)