Facebooks Messenger bekommt neue Funktionen

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Kundenbeschwerden und -bestellungen sollen künftig über den Messenger abgewickelt werden. Zumindest wenn es nach Mark Zuckerberg geht.

Facebook baut den im April des Vorjahres ausgegliederten Nachrichtendienst Messenger deutlich aus. Künftig soll der Messenger auch dazu genutzt werden, um zwischen Unternehmen und Kunden die Kommunikation zu verbesseren. Zum Beispiel sollen in Zukunft Versandinformationen nicht mehr per Mail, sondern über den Messenger verschickt werden. Genauso könnten Kunden auf diesem Weg Reklamationen loswerden, erläuterte Messenger-Chef David Marcus. 

Verknüpfungen mit anderen Apps sollen das Teilen animierter Bilder, Videos und anderer Multimedia-Inhalte zudem vereinfachen, kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch an.

Zuckerberg kündigte bei der Entwicklerkonferenz F8 in San Francisco außerdem an, dass bei Facebook bald auch 360-Grad-Videos unterstützt werden sollen. Dabei werde in Zukunft auch die Technologie hinter der 3D-Brille Oculus eine Rolle spielen, die das Eintauchen in virtuelle Welten erlaubt. Facebook hatte Oculus im vergangenen Jahr für rund zwei Milliarden Dollar gekauft.

Facebook wildert damit künftig in den Gefilden von Google und YouTube. Mit der Konzentration auf den Messenger will man Nutzer dazu bringen, noch mehr Zeit auf der Plattform zu verbringen. Tägliche Kommunikation die sonst auf anderen Kanälen wie Email, SMS beziehungsweise WhatsApp stattfindet, soll zum Messenger wandern. Im Vergleich zu Facebook hat der vor einem Jahr ausgegliederte Messenger um knapp 800 Millionen weniger Nutzer.

Außerdem wollen Facebook und andere Unternehmen wie Microsoft, Yahoo, Netflix oder Dropbox über die Plattform ThreatExchange gegenseitig Informationen über Hacker-Angriffe austauschen.

(APA/Red. )

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