700.000 Dollar Strafe für Schöpfer der virtuellen Währung XRP

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Karl Theodor zu Guttenberg stieg für diesen Fall wohl zu spät als Berater in das Start-up Ripple Labs ein.

Das US-Start-up Ripple Labs, spezialisiert auf Geldtransfers und Schöpfer der virtuellen Währung XRP, zahlt eine Strafe von 700.000 Dollar (629.666,28 Euro) an die Behörden. Ripple habe sich nicht an Auflagen zum Kampf gegen Geldwäsche gehalten, teilte das US-Justizministerium Dienstag mit. Nach Ermittlungen gegen die Tochter XRP II LLC habe sich das Unternehmen zur Zahlung der Strafe bereit erklärt.

Die Währung XRP hat nach Schätzung von Coinmarket.com einen Wert von 253 Mio. Dollar erreicht und ist damit die zweitwichtigste virtuelle Währung nach Bitcoin. Nach Angaben von Ripple erleichtert die Technologie Zahlungsvorgänge in aller Welt. Banken und andere Kunden könnten schneller zahlen, und das mit geringerem Risiko und geringeren Kosten als heute möglich.

Investiert in Ripple haben Investoren aus dem Silicon Valley wie Andreessen Horowitz, Googles Ventures, IDG Capital oder Lightspeed Venture Partners. Der einstige deutsche Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) war nach eigenen Angaben im vergangenen Sommer als Berater bei Ripple Labs eingestiegen. Er wolle der Firma helfen, "die regulatorischen Fallstricke zu umgehen", sagte Guttenberg damals der "Wirtschaftswoche".

(APA/AFP)

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