Datenbank von Sexbörse gehackt - Millionen Nutzerdaten online

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Unbekannte konnten sich Zugriff zur Datenbank von AdultFriendFinder verschaffen und dabei nicht nur E-Mail-Adressen erbeuten.

Millionen Menschen nutzen Online-Kontaktbörsen um den Partners fürs Leben oder auch nur für eine Nacht zu finden. Im Gegensatz zu Plattformen wie Xing oder Facebook geht es bei der Abfrage der persönlichen Daten ans Eingemachte. Der Super-Gau also wenn diese Informationen öffentlich werden. So geschehen bei AdultFriendFinder. Betroffen sind laut britischem TV-Sender Channel 4 über vier Millionen Nutzer.

Laut PC News sind die Daten nach wie vor online und lediglich durch ein Tor-Netzwerk geschützt. Dafür muss man aber lediglich eine entsprechende Software wie zum Beispiel den Tor Web Browser. Neben E-Mail-Adressen finden sich bei einigen Nutzern auch Angaben zu Alter, Geschlecht, ob man hetero- oder homosexuell ist und wonach man genau sucht.

Weltweit sind über 60 Millionen Nutzer auf der Dating-Plattform registriert. Aber auch Personen, die sich längst abgemeldet haben, könnten von dem Hackerangriff, der sich vor zwei Monaten ereignet haben soll, betroffen sein.

Abgemeldet ist nicht gelöscht

Gegenüber dem Sender erklärte der Nutzer Shaun H.: Ich habe mein Konto gelöscht und ich dachte, die Angaben wären weg. Diese Seiten sollten eigentlich sicher sein."

Auch AFF (AdultFriendFinder) hat bereits eine Stellungnahme veröffentlicht und verspricht eine baldige Aufklärung. Einerseits arbeite man mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, aber auch mit einem privaten IT-Sicherheitsunternehmen. Derzeit wolle man aber keine weiteren Details nennen. Erst müsse man sich einen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen.

Auswirkungen soll die Hacker-Attacke bereits haben. Denn schon vor einigen Wochen sollen die Unbekannten gedroht haben, die Daten für Spam-Attacken zu verwenden. Dem Nutzer Shaun H. zufolge ist dies schon längst passiert. IT-Experten gehen davon aus, dass Nutzer auch gezielte Nachrichten mit erpresserischem Inhalte bekommen könnten. Und nachdem auch britische Regierungsmitarbeiter unter den Nutzern auf der Excel-Liste zu finden sein sollen, ist diese Befürchtung nicht abwegig.

>> Zum vollständigen Artikel auf PC-World

(Red.)

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