Auf seiner Entwicklermesse I/O öffnete Google seine Schatzkiste. "Die Presse" zeigt die wichtigsten Neuerungen im Detail.
30.12.2016 um 16:59
Google will zum Familienalbum werden. Beim neuen Dienst Google Foto können Nutzer kostenlos, unbegrenzt Fotos und Videos speichern und über verschiedene Geräte abrufen. Googles Software erkennt automatisch Gesichter, Gegenstände und Orte und erleichtert so die Suche nach bestimmten Erinnerungen. Hochladen müssen die Nutzer ihre zigtausenden Bilder allerdings noch selbst.
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Mit Android Pay erneuert der Konzern sein (gescheitertes) mobiles Bezahlsystem Google Wallet. Nutzer von NFC-fähigen Android-Smartphones sollen damit in Geschäften und in Apps einkaufen können - ganz wie beim Rivalen Apple. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein neuer Fingerabdruck-Sensor.
(c) Bloomberg (David Paul Morris)
Seit dieser Woche halten Entwickler die neueste Android-Version von Google in Händen - Codename: M. Der Rest muss auf die zweite Jahreshälfte warten, wenn das mobile Betriebssystem - wie seine Vorgänger - wohl einen klingenderen und "süßeren" Namen bekommen wird. Wir tippen auf Marshmallow.
(c) Bloomberg (Michael Short)
Mit dem Update wird die aktuelle Android-Version allerdings nur aufpoliert. Nutzer bekommen mehr Möglichkeiten selbst zu entscheiden, welche Daten sie mit einzelnen Apps teilen und welche nicht. Und Android "M" soll auch erkennen, was die Nutzer gerade auf dem Smartphone machen (Now on Tap) und von sich aus die passenden Informationen zur richtigen Zeit liefern. Dafür werden Daten wie Ort und Kalender-Einträge ausgewertet.
Bloomberg (David Paul Morris)
Im Vorjahr hat Google das Projekt Cardboard vorgestellt, bei dem man mit Smartphone und einer faltbaren Papp-Brille in virtuelle 3D-Welten eintauchen kann. Seither haben mehr als eine Million Menschen die Anwendung heruntergeladen und sich die spottbillige Einstiegsdroge in die Welt der virtuellen Realität gekauft. Jetzt will Google daraus ein Geschäft machen.
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Dafür braucht Google aber mehr Inhalte. Videos, die dem Zuseher einen 360-Grad-Blick ermöglichen, waren bisher eher schwierig herzustellen. Google und der Action-Kamerahersteller GoPro wollen das ändern. Google stellte "Google Jump" vor, eine Halterung, die 16 GoPro-Kameras in einem Ring miteinander verbindet und so dreidimensionales Filmen für jedermann möglich macht. Der Bauplan für das Aufnahme-System aus 16 Kameras wird frei verfügbar.
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Google-Karten gibt es künftig auch offline. Bisher musste man zum Beispiel im Ausland auf Kartendienste anderer Anbieter ausweichen, wenn man sich ohne Internet-Verbindung orientieren wollte. Demnächst können auch bei Google Karten heruntergeladen werden, die Routen-Anweisungen funktionieren trotzdem.
(c) Bloomberg (David Paul Morris)
Wie Google tiefer in unser Leben tauchen will
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