Facebook nimmt Afrika ins Visier

Bloomberg
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Afrika ist für Facebook eine lukrative Alternative zu Russland und China. In diesen Ländern mit ebenso großem Potenzial sieht man sich mit Zensur konfrontiert.

Facebook hat über eine Milliarde Nutzer weltweit. Doch man sieht noch Ausbaupotenzial. Vorrangig in Afrika. Denn dort nutzen nur 120 Millionen die Plattform in Afrika. Mit zahlreichen Initiativen bemüht sich Facebook um eine bessere Internetanbindung in Ländern wie Afrika. Und gründete dafür die Initiave Internet.org und eine Light-Version der Facebook-App soll zur Verbreitung beitragen. Um das Wachstum nun auf dem Kontinent weiter zu forcieren, wird im Juli ein Büro in Südafrikas Metropole Johannesburg eröffnet. Das teilte die für die Region zuständige Managerin Nicola Mendelsohn dem Finanzdienst Bloomberg sagte.

Das Unternehmen habe es dort zwar wegen der vergleichsweise schwachen Internetverbreitung schwerer, Fuß zu fassen. Ein 25-köpfiges Team soll sich nun aber vor Ort um die wachsenden Geschäfte kümmern. Für Facebook ist Afrika eine lukrative Alternative, da sich das Unternehmen in anderen großen Märkten wie Russland oder China wegen der Dominanz heimischer Rivalen und Zensur schwertue.

Um die Kosten für den Datenverkehr zu senken und auch in Gegenden mit schlechtem Internetempfang verfügbar zu sein, werde Facebook in Afrika Partnerschaften mit Mobilfunk-Anbietern eingehen.

Facebook-Light soll in Kürze an den Start gehen. Die Anwendung hat nicht nur den Vorteil, dass sie weniger Daten verbraucht, sondern, dass sie auch auf älteren und damit schlechter ausgestatteten Smartphones flüssig laufen kann.

(APA/Dpa/Red. )

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