Zuckerberg: "Die Maschinen werden nicht gewinnen"

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Auf Facebook stellte sich Mark Zuckerberg den Fragen seiner Nutzer. Darunter auch denen von Arnold Schwarzenegger.

Regelmäßig stellt sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in sogenannten "Q&A Townhall Sessions" den Fragen der anwesenden Personen. Kürzlich wagte er dies auch via Facebook und nahm sich eine Stunde Zeit, um auf diese Flut an persönlichen Fragen zu antworten. Das Interesse war entsprechend groß und auch die Prominenz zeigte sich neugierig. So befragten auch Steven Hawking, Arnold Schwarzenegger und Arianna Huffington den Facebook-Gründer. 

Allen voran wollte der Österreich-Export wissen, wie es denn um die Fitness des Unternehmers bestellt sei. Aber auch ob am Ende die Maschinen gewinnen würden. "Nein, die Maschinen gewinnen nicht", lautete die mit einem Smiley versehen Antwort Zuckerbergs.  

Aber auch Stephen Hawking meldete sich zu Wort und wollte wissen, welchen großen Geheimnissen er auf der Spur ist und warum. Und bei Mark Zuckerberg dreht sich alles um den Menschen und die Interaktion mit anderen. Anscheinend beschäftigt er sich auch damit herauszufinden, ob es eine mathematische Grundlage für Beziehungen gibt, denen wir alle unterliegen.

Die digitale Übertragung von Emotionen

In Bezug auf die Zukunft hat er ebenso klare Vorstellungen, nämlich, dass künftig Gefühle auch digital übertragen werden können. "Ich glaube, dass wir eines Tages in der Lage sein werden, einander vollständige reichhaltige Gedanken mit Hilfe von Technologie zu übermitteln", schrieb der 31-Jährige. "Sie werden in der Lage sein, einfach an etwas zu denken - und Ihre Freunde werden das sofort ebenfalls erleben können, wenn Sie es wünschen", hielt Zuckerberg weiters fest.

Informationen aus Fotos filtern

In der Zwischenzeit setze Facebook auf selbstlernende Computer, die besser den Inhalt von Einträgen der Nutzer erfassen sollen. "Wenn Sie ein Foto von einem Hund machen oder über Politik schreiben, sollten wir das erkennen, damit wir Sie mit Leuten verbinden können, die an Hunden und Politik interessiert sind", erläuterte Zuckerberg.

So entwickle Facebook zum Beispiel Systeme, die alles erkennen könnten, was sich in einem Foto oder Video befinde. Nicht nur das Online-Netzwerk geht diesen Weg: Der Internet-Riese Google analysiert auf ähnliche Weise Bilder für seine Nutzer, um sie automatisch zu katalogisieren. Google Photos ist zwar in Österreich ebenfalls erhältlich, aber aufgrund der Datenschutzbestimmungen wird die Gesichtserkennung nicht angeboten. Außerdem scheint diese noch nicht fehlerfrei zu sein. Erst kürzlich bemerkte ein dunkelhäutiger Nutzer, dass Fotos von sich und einem Freund von der Software in einen Ordner mit dem Namen "Gorillas" sortiert wurden.

Der komplette Chat steht zur Nachlese online zur Verfügung: Q&A mit Mark Zuckerberg

(APA/Dpa/Red. )

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