Die erste Initiative verpasste ihr Ziel von 1,6 Milliarden Euro deutlich. Beim zweiten Versuch soll nun Geld für die griechische Bevölkerung gesammelt werden.
Die "Greek Bailout Fund"-Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo hat das anvisierte Ziel von 1,6 Milliarden Euro nicht erreicht. Dennoch kamen innerhalb von acht Tagen knapp zwei Millionen Euro zusammen. Doch Initiator Thom Feeney, der das Griechenland-Rettungsprojekt startete, will nicht aufgeben. Weil das Geld aufgrund der Bestimmungen der Plattform refundiert werden, hat er jetzt eine weitere Kampagne mit einem etwas anderen Ziel ins Leben gerufen. Und wieder folgen seinem Aufruf viele Menschen.
"Nachdem die Kampagne nun zu Ende ist und wir nicht das Ziel erreicht haben, werden alle Spenden wieder refundiert. Aber bitte lasst mich jetzt nicht hängen", erklärt der 29-jährige Brite auf der Startseite der Kampagne auf Indiegogo, "In Griechenland herrscht nicht nur eine Wirtschaftskrise. Die Menschen dort leben in Unsicherheit und deswegen habe ich die zweite Kampagne ins Leben gerufen. Dieses Geld wird nicht wieder refundiert, sondern soll zur Gänze den Menschen in Griechenland zu Gute kommen".
Online-Kollekte zweiter Teil
Damit das auch wirklich passiert, arbeite er mit Desmos zusammen, um so vielen jungen Menschen wie möglich Zugang zu Arbeit zu verschaffen. Immerhin wurden bereits über 12.000 Euro [Stand: 7.7 2015; 12:00 Uhr] gesammelt. Das Ziel ist wieder recht hoch gegriffen, denn über eine Million Euro sollen im "Greek Crowdfund" zusammenkommen. Sollten sich aber all jene die bereits gespendet haben, nochmals dazu entscheiden, wäre die Summe schnell erreicht und sogar überschritten.
Die an die Geldsumme gekoppelten "Geschenke" bleiben gleich. Das bedeutet, dass man für eine Spende von drei Euro eine Postkarte mit dem Konterfei von Alexis Tsipras. Für sechs Euro gibt es dann schon mehr als nur eine Ansichtskarte, nämlich griechischen Salat. Bei einem Betrag von zehn Euro bekommt der Investor (auf Indiegogo investiert man - und spendet nicht) eine Flasche Ouzo. Ab 25 Euro gibt es dann sogar griechischen Wein.
Nachdem über die Plattform aber kein Alkohol verkauft werden darf, gibt es den griechischen Wein und den Ouzo in Gutscheinform.
>> Zu "Greek Crowdfund" auf Indiegogo
(Red.)
