Mit der Begründung "Verwirrung bei Verbrauchern zu vermeiden", werden künftig die HDMI-Sticks der Konkurrenz nicht mehr auf Amazon angeboten.
Lineares Fernsehen, das Konsumieren des Fernsehpgrogramms zu festgelegten Zeiten rückt allmählich in den Hintergrund. Auf dem Vormarsch ist Streaming über einen Smart-TV (Fernsehgerät mit Internetanbindung), oder einem HDMI-Stick. Und hier ist der Konkurrenzkampf in den letzten Monaten immens gestiegen. Google hat den Chromecast im Angebot und Apple seine Box. Doch auch der Online-Versandhändler Amazon. Dem Leitspruch "Konkurrenz belebt das Geschäft" folgt Amazon aber offensichtlich nicht.
Denn kürzlich benachrichtigte das Unternehmen seine Marktplatz-Verkäufer per E-Mail, dass zum 29. Oktober das Apple TV und Googles Chromecast nicht mehr verkauft werden können, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete.
Amazon befürchtet verwirrte Kunden
Amazon erklärte dazu in der Nacht zum Freitag, auf seiner Plattform sollten nur Player verkauft werden, die den hauseigenen Service Prime Video unterstützen - "um eine Verwirrung bei Verbrauchern zu vermeiden". Dazu gehörten die Streaming-Geräte der Firma Roku, die Spielekonsolen Xbox und Playstation sowie das Fire TV von Amazon selbst.
Der US-Online-Händler hatte in der Vergangenheit bereits in Verhandlungen mit der Verlagen zur Reduzierung seines Angebots gegriffen: Während es um Konditionen für E-Book-Verkäufe ging, wurde es auf einmal schwer, bei Amazon gedruckte Bücher einiger Anbieter zu bestellen.
Amazon investiert - wie zum Beispiel auch der Konkurrent Netflix - viel in eigene Inhalte für seinen Abo-Videodienst, um sich von anderen Anbietern abzuheben. Apple und Google bringen gerade neue Modelle ihrer Videostreaming-Geräte auf den Markt.
(APA/DPA/Red. )