Nachdem Mitbegründer Jack Dorsey bei Twitter das Ruder übernommen hat, werden massiv Stellen abgebaut. Acht Prozent verlieren ihre Arbeitsstelle.
Der Kurznachrichtendienst Twitter greift wenige Tage nach der Ernennung von Mitgründer Jack Dorsey zum ständigen Konzernchef zu einem massiven Stellenabbau. Wegfallen sollen bis zu acht Prozent der Belegschaft, das wären maximal 336 Jobs, wie der Kurznachrichtendienst am Dienstag mitteilte.
Die Einsparungen sollen in ein schnelleres Wachstum investiert werden, hieß es. Twitter hatte zuletzt langsamer neue Mitglieder gewonnen. Deshalb steht die Aktie unter Druck.
Bereits vor einigen Tagen berichtete das US-Magazin Recode, dass aus informierten Kreisen von Entlassungen zu hören sei. Die Kündigungen sollen alle Firmenbereiche, aber vornehmlich Entwickler treffen. Immerhin sind aber auch von den 4100 Beschäftigten knapp die Hälfte Entwickler.
Investoren enttäuscht
Seit dem Börsengang 2012 hatte das Unternehmen über 2000 Personen eingestellt. Das Wachstum hat sich aber vor allem in den letzten Monaten nicht wie erwartet entwickelt. Investoren zeigten sich enttäuscht von den Ergebnissen und erhöhten den Druck auf den Vorstand. Vor allem der neue Twitter-Chef ist in dieser Zeit vermehrt in der Öffentlichkeit zu seiner Meinung gestanden, dass man sich aufgrund der neuen Situation wieder auf das Wesentliche, also die Kernkompetenz des Unternehmens konzentrieren müsse.
Der seit 2006 bestehende Dienst zählt aktuell knapp 248 Millionen registrierte Nutzer. Zu aktiven Nutzern, also jenen die Twitter auch regelmäßig nutzen, werden keine Zahlen veröffentlicht.
(APA/DPA/Red. )