Microsoft beschränkt Cloudspeicher-Angebot OneDrive

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User hätten das uneingeschränkte Speichervolumen mißbracht, heißt es beim US-Unternehmen. Künftig werde beim Abo die Beschränkung auf 1 Terabyte festgelegt.

Microsoft schafft das uneingeschränkte Speichervolumen in der Cloud für Kunden seines Bürosoftware-Angebots Office 365 ab. Einige Nutzer hätten die Möglichkeit missbraucht und ganze Film-Sammlungen online abgelegt, erklärte Microsoft in einem Blogeintrag am späten Montag zur Begründung.

Zum Teil seien pro Nutzer 75 Terabyte Speicher belegt gewesen. Künftig werde es beim Abo eine Beschränkung auf 1 Terabyte geben - eine übliche Größe auch bei anderen Anbietern wie Apple oder Yahoo.

Das Gratis-Volumen im Online-Speicherdienst OneDrive werde von 15 auf 5 Gigabyte gesenkt. Zudem sollen die Angebote mit 100 und 200 Gigabyte Speichervolumen abgeschafft werden und stattdessen werde man von Anfang 2016 an 50 Gigabyte für 1,99 Dollar im Monat speichern können. Rivalen wie Apple oder Google hatte zuletzt Cloud-Speicher eher günstiger gemacht, Microsoft war in dem Konkurrenzkampf zuvor mit dem unbegrenzten Volumen für Abo-Kunden vorgeprescht.

(APA/dpa)

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