Von Planking bis zum Tschisi-Eis-Revival haben Facebook-Nutzer schon einiges über sich ergehen lassen müssen. Hier die 11 schlimmsten Trends.
30.12.2016 um 13:45
Wer kennt das nicht: Die gefühlt tausendste Einladung für das Facebook-Spiel Farmville blinkt auf. Daneben ein Bild einer drolligen 6-Jährigen die eine Million Likes will, um mit ihren Eltern ins Disneyland zu fahren. Einmal runterscrollen und das altbekannte Tschisi-Logo, das sofort in Kindheitserinnerungen schwelgen lässt, taucht auf. Wir sind also bereits total genervt und dann das: Freunde folgen dem Aufruf ihre Profilbilder zu ändern. Bilder von Serien aus der Kindheit, oder um sich mit Paris zu solidarisieren, oder es zur Gleichstellung von Homosexuellen in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen. Und plötzlich zweifeln wir an der Wahl unseres erlesenen digitalen Freundeskreises, angesichts der sich in erschreckendem Ausmaß verbreitenden knalligen Profilbilder. Im schlimmsten Fall ergeben wir uns und machen selbst mit. "Die Presse" hat ein Ranking der nervigsten Facebook-Trends zusammengestellt.
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Da werden Kindheitserinnerungen wach: So mancher unserer Freunde hat den Charakter seiner liebsten Kinderserie als Profilbild verwendet. Vielleicht haben wir es sogar selbst getan... Von Biene Maja bis Heidi war alles dabei. Insgesamt war dieser Trend noch süß und machte nostalgisch.
(c) APA
"Kann dieser seelenlose Ziegelstein mehr Freunde haben als HC Strache?" Nein kann er nicht - zumindest nicht auf Facebook. Dennoch fanden wir die Idee zu Beginn ganz witzig. Mittlerweile gibt es aber zu viele Nachahmer, die krampfhaft versuchen eine ähnlich Idee auf Facebook zu verbreiten. Und dabei scheitern.
(c) Facebook/Screenshot
Sogar im Online-Wörterbuch ist der Begriff "Planking" bereits zu finden als: "Sich in steifer Position und Bauchlage an öffentlichen Plätzen fotografieren lassen." So sehr dieser Trend uns zu Beginn amüsiert hat, so sehr hat er uns nach dem tausendsten Nachahmer-Foto genervt. Daran konnte nicht einmal Armin Wolfs ZIB 2-Auftritt etwas ändern.
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"Wir wollen das Tschisi-Eis zurück!" Wir hören diese verzweifelten, von vagen Kindheitserinnerungen hervorgerufenen euphorischen Rufe bis heute, wenn wir im Supermarkt bei einer Eistruhe vorbeischlendern. Schrill klingt es dann in unseren Ohren und wir erinnern uns mit Grauen an die endlosen Bilderreihen von Menschen mit dem berüchtigten gelben Eis in Händen.
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Es ist eine Art Hass-Liebe die uns mit "Memes", den skurrilen Bildchen mit lustigen Sätzen darunter, verbindet. Es gibt einige Bilder, die tatsächlich witzig sind. Und es gibt die anderen Bilder. Viele Bilder, die uns nicht nur nicht zum Lachen bringen, sondern uns daran erinnern, dass es allerhöchste Zeit ist die Liste unserer so genannten Freunde drastisch zu kürzen.
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Es ist ein ähnliches Szenario wie bei anderen Trends: Zu Anfang waren wir begeistert. Wir liebten die grimmig dreinblickende Katze und die ironischen Wortspiele. Bis auf einmal zu viele Facebook-Nutzer unserer Meinung waren und obendrein versuchten eigene Grumpy-Cat-Bildchen zu produzieren. Ab diesem Zeitpunkt wurden wir selbst ein wenig wie Grumpy Cat, nur ein wenig grummliger.
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Nach dem tragischen Attentat in Paris im vergangenen Jahr waren wir kurz darauf alle in eine Art Schockstarre verfallen. Doch plötzlich geschah etwas auf Facebook, das wir zuvor nur mit Regenbogenfarben und Kindercomics assoziierten: Die Profilbilder unserer Freunde änderte sich. Die Farben der Frankreich-Flagge zierten nun die Gesichter der Facebook-Community. Anfangs wurde diese von Facebook ins Leben gerufene Aktion positiv bewertet. Doch schon bald stellten sich viele die Frage, warum wir Solidarität nur mit Paris und nicht auch mit anderen Städten bzw. Ländern bekunden sollten. Und wir fragten uns ob jemals einer unserer Freunde sein Profilbild in den Farben der libanesischen Flagge gefärbt hatte.
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Wie der Fotograf, der dieses charmante Bild der ÖVP-Riege aufgenommen hat, es geschafft hat den fröhlichen Stil der Partei so gut einzufangen, bleibt nach wie vor fraglich. Mit den verschiedensten Aufschriften auf dem gehaltenen Plakat, wurde uns so mancher Lacher entlockt. Doch auch dieser Trend hat zum Glück sein Ablaufdatum schnell erreicht. Gut, dass wir diese düstere Zeit überstanden haben.
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Einer der Trends die zum Glück auch schon wieder vorüber sind, ist Bitstrips. Damit konnte man sich kleine personalisierte Comicbilder erstellen, die den eigenen Charakter bzw. eine Situation widerspiegeln sollte.
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Warum würden sich halbwegs intelligente Menschen ohne diagnostizierte geistige Probleme in aller Öffentlichkeit einen eiskalten Kübel Wasser über den Kopf kippen? Richtig: Für einen guten Zweck. Zumindest zu Beginn stand der Kampf gegen ALS im Vordergrund. Entweder Eiswasser, oder eine Geldspende. Vielerorts ließen sich die Nominierten nicht lumpen und machten beides. Ein Trend, der zwar die Timelines überflutete, aber immerhin noch einen Zweck hatte.
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Die 11 nervigsten Facebook-Trends
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