Virtual Reality: Google plant Android-Version

Robert Kyncl, chief business officer for YouTube, talks about the Google Cardboard virtual reality headset kit during a keynote address at the 2016 CES trade show in Las Vegas
Robert Kyncl, chief business officer for YouTube, talks about the Google Cardboard virtual reality headset kit during a keynote address at the 2016 CES trade show in Las Vegas(c) REUTERS (STEVE MARCUS)
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Android soll Smartphone-Nutzern künftig einen direkten Zugang in virtuelle Welten ermöglichen. Auch eine neue Version der Cardboard-Brille soll auf den Markt kommen - diesmal nicht aus Pappe.

Nach Angaben der Financial Times verstärkt Google seinen Fokus auf virtuelle Realität (VR). Mit der Karton-basierten Smartphone-Halterung Cardboard und der dazugehörigen Smartphone-App ermöglicht das Unternehmen interessierten Nutzern, in die virtuelle Realität hinein zu schnuppern. Die Technologien sollen zum Teil direkt in das Smartphone-Betriebssystem Android integriert werden. Vorgestellt werden könnte die neue VR-Android-Version bereits im Mai, so die Financial Times.

Geplant sei auch eine neue Ausführung der Cardboard-Brille, in der das Display eines eingesteckten Smartphones für die Bilder wie in einem Stereoskop sorgt. Die neue Brille bekomme ein Gehäuse aus Plastik statt Pappe und zusätzliche Sensoren, berichtet die Financial Times unter Verweis auf Insider. Sie wäre damit dem Modell Gear VR ähnlich, das Samsung Ende vergangenen Jahres für seine Smartphones auf den Markt gebracht hatte. Auch Apple zeigt Interesse an der VR-Technologie.

Mehrere Virtual-Reality-Brillen am Markt

2016 kommen mehrere High-Tech-Brillen auf den Markt, die statt eines eingesteckten Telefons einen eigenen Bildschirm und viele Sensoren haben. Demnächst soll die seit langem erwartete Brille Rift des inzwischen zu Facebook gehörenden Pioniers Oculus ausgeliefert werden. Auch Sony steht mit der Playstation VR für seine Spielekonsole in den Startlöchern. Und vom Smartphone-Anbieter HTC kommt das Modell Vive.

Die hochgerüsteten VR-Brillen benötigen viel Rechenleistung und dürften zunächst vor allem für Spiele genutzt werden. Die virtuelle Realität auf Basis von Smartphones gilt als günstigere Alternative für die Massen.

Google lieferte nach eigenen Angaben seit der Vorstellung des Cardboards vor rund eineinhalb Jahren mehr als fünf Millionen Exemplare aus. Neben Virtual Reality investiert das Unternehmen auch in Augmented Reality, also in computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.

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