Welche Gefahren für Kinder und Jugendliche im Netz lauern

Junge Frau mit Notebook
Junge Frau mit Notebook(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

Bereits zum 13. Mal starten zum "Safer Internet Day" am 9. Februar Aktionen und Veranstaltungen, um das Internet zu einem sichereren Ort zu machen.

Der europäische Safer Internet Day ruft auch heuer unter dem Motto "Gemeinsam für ein besseres Internet" zu Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Dabei stehen vor allem der sichere Umgang mit digitalen Medien durch Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Sie sollen mehr Verantwortung im Netz und einen kompetenten Umgang mit Risiken erlernen.

Der jährliche Aktionstag wurde 2004 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und findet seither jeden Februar statt. Österreich beteiligt sich mit etwa 200 Aktionen von Schulen und Organisationen. Weltweit nehmen mehr als 100 Länder den Safer Internet Day zum Anlass, um auf Internetsicherheit aufmerksam zu machen.

Aktionen gegen Online-Hetze und Extremismus

Vor dem Hintergrund der weltweiten Flüchtlingskrise widmete sich Deutschland auch vermehrt dem Thema "Extremismus im Netz". Auf seiner multimedialen Aktionsseite dokumentiert der deutsche Verein klicksafe.de extrem Inhalte im Netz. Dabei stehen Gewaltvideos, ausländerfeindliche Hass-Botschaften oder rechtsextreme Onlineaktivitäten im Mittelpunkt - auch Aspekte wie Sexting oder Cybermobbing haben extreme Ausmaße angenommen. In den vergangenen Monaten nahmen rassistische und hetzerische Aussagen - auch von Jugendlichen - dramatisch zu, berichtete die deutsche Komission für Jugendmedienschutz (KJM). Jugendmedienschützer riefen vermehrt dazu auf, Hetze im Internet zu unterbinden und zu verfolgen.

Die beliebtesten Sozialen Netzwerke 2016

Zum Safer Internet Day präsentierte die österreichische Plattform saferinternet.at auch erstmals den Jugend-Internet-Monitor. Dieser enthält aktuelle Daten zur Social Media Nutzung von Österreichs Jugend. In einer Online-Umfrage befragte das Institut für Jugendkulturforschung 407 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren. Die beliebteste Plattform ist demnach WhatsApp (94 Prozent), gefolgt von YouTube mit 87 Prozent. Dahinter liegen Facebook (69 Prozent) und die Bilder-Netzwerke Instagram (55 Prozent) und Snapchat (52 Prozent). Auf dem fünften Platz rangiert der Mikro-Blogging-Dienst Twitter mit nur 25 Prozent. 

Der Jugend-Internet-Monitor macht auch Nutzungsunterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich: Mädchen nutzen das Bilder-Netzwerk Instagram deutlich häufiger als Burschen (70 zu 41 Prozent); ein ähnliches Bild zeigt sich auch für Snapchat (64 gegenüber 41 Prozent). Für männliche Jugendliche spielt dafür Facebook mit 71 Prozent eine wichtigere Rolle als für weibliche mit 67 Prozent. Die Nase vorne hat bei den Burschen auch das Videospiel-Portal Twitch (27 gegenüber 4 Prozent bei den Mädchen).

>>> Zum Jugend-Internet-Monitor

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.