Paypal sperrt Konten von VPN-Anbietern

Paypal beim Gang an die Börse.
Paypal beim Gang an die Börse.REUTERS
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Kaum kündigt US-Streaming-Anbieter Netflix an, vehementer gegen VPN-Dienste vorzugehen, schiebt auch Paypal seinen langjährigen Kunden den Riegel vor.

Netflix kämpft derzeit an zwei Fronten und bekommt unerwartete Unterstützung durch den Bezahldienst Paypal. Der Streaming-Anbieter will zwar einerseits die Länderbeschränkungen endgültig zur Geschichte erklären, sperrt aber Nutzer aus, die bis dahin über VPN das Gesamtangebot nutzen wollen.

Es ist nicht illegal ein VPN (Virutal Private Network) zu verwenden. Darum gibt es Allgemeine Geschäftsbedingungen, die das zwischen Anbieter und Kunden regeln sollen. Bis vor einige Wochen war das aber graue Theorie, denn aktuell kündigt Netflix Kunden das Abo, wenn sie über VPNs auf das Angebot anderer Länder zugreifen.

Bislang hält sich die Durchsetzungskraft aber in Grenzen. Mit Paypal an der Seite könnte sich das aber bald ändern. Mittlerweile sind bereits zwei kostenpflichtige Dienste informiert worden, dass durch Urheberrechtsverletzungen die Nutzungsbedingungen verletzt wurden und daher das Konto gesperrt wurde. Ein Widerspruchsrecht sieht das Schreiben, das von der Webseite Torrentfreak veröffentlicht wurde, nicht vor.

Derzeit sind offiziell nur die zwei kanadischen Anbieter UnoTelly und Unblock-US sowie das australische VPN Ufli betroffen. Es ist aber davon auszugehen, dass weitere Dienste folgen. Vornehmlich trifft es bei Paypal jene Anbieter, die vor allem die Unblocking-Methoden bewerben.

(Red.)

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