Heißes Match um Yahoo

A man drives a Mini Cooper with a Yahoo! logo in front of Yahoo! headquarters in Sunnyval
A man drives a Mini Cooper with a Yahoo! logo in front of Yahoo! headquarters in Sunnyval(c) REUTERS (© Kimberly White / Reuters)
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Verizon und AT&T sind in der Endrunde.

New York. Das Bieterrennen um das Kerngeschäft des US-Internetpioniers Yahoo geht in die heiße Phase. Dabei liefern sich die beiden Telekom-Rivalen Verizon Communications und AT&T, die es in die dritte und letzte Runde geschafft haben, ein beinhartes Match. Dieses wird noch zusätzlich vom US-Milliardär Dan Gilbert aufgemischt, der ebenfalls an Bord ist. Ihm gehört unter anderem das US-Basketballteam Cleveland Cavaliers, und er wird von Starinvestor Warren Buffett unterstützt. Montagnacht informierte Yahoo den Aufsichtsrat.

Finanzinvestoren schaffen es indes nicht in die letzte Auswahl um das Internetgeschäft, für das dreieinhalb bis fünf Mrd. Dollar offeriert werden. Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person zufolge will der US-Konzern den Verkauf bis Ende Juli über die Bühne bringen.

Yahoo hatte nach einem Milliardenverlust im Februar sein Kerngeschäft zum Verkauf gestellt. Damit schubladisierte Firmenchefin Marissa Mayer die Pläne, die milliardenschwere Beteiligung am chinesischen Onlineriesen Alibaba abzuspalten.

Seit mehreren Quartalen kann Yahoo Konkurrenten wie Google und Facebook kaum etwas entgegensetzen. Zu Jahresbeginn sanken die Erlöse um 11,3 Prozent auf 1,09 Mrd. Dollar. Netto gab es ein Minus von 99,2 Mio. Dollar nach einem Gewinn von 21,2 Mio. Bereinigt schrieb Yahoo aber schwarze Zahlen. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2016)

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