Internetkonzerne gehen gegen Hass-Videos vor

APA/dpa/Lukas Schulze
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Mit einer Software, die ursprünglich für die Auffindung von Urheberrechtsverletzungen gedacht war, will man jetzt Hass-Videos aufspüren.

Einige der führenden Internet-Konzerne der Welt nutzen Insidern zufolge mittlerweile Technologien, um Propaganda-Videos von Extremisten von ihren Seiten zu entfernen. Sie reagieren damit auf den Druck zahlreicher Regierungen, etwa der USA und europäischer Staaten. Zwei mit der Situation vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, YouTube und Facebook machten unter anderem mit. Es gehe darum, Hass-Videos - etwa der Extremisten-Miliz IS - vorab zu blockieren oder schnell zu entfernen.

Den Insidern zufolge wird eine Technologie verwendet, die eigentlich dafür gedacht war, urheberrechtlich geschützte Inhalte bei Videodiensten zu identifizieren. Die Unternehmen der Branche wollten sich dazu nicht konkret äußern. Unklar ist, wie eine Abgrenzung extremistischer Inhalte vorgenommen wird.

Die Firmen wollen keine Details in die Öffentlichkeit geben, um zu verhindern, dass die verwendete Methode manipuliert werden kann. Bislang haben sich viele Unternehmen auf Beschwerden von Nutzern verlassen, die dann näher überprüft wurden.

(Reuters)

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