Google-Experten fanden Löcher in Antiviren-Software

imago/Christian Ohde
  • Drucken

"Die Schwachstellen sind so schlimm, wie sie nur sein könnten", erklärten die Google-Forscher. Betroffen sind vor allem Windows-Produkte von Symantec.

Peinliches Eingeständnis für den Anbieter von IT-Sicherheitsoftware Symantec: 25 Produkte des US-Konzerns enthielten eine massive Schwachstelle, die von Google-Forschern gefunden wurde. Symantec veröffentlichte am Mittwoch Updates für die Programme, die sich größtenteils automatisch installieren dürften.

Kurz darauf erklärte der Google-Forscher Tavis Ormandy, die Sicherheitslücke hätte zum Teil sogar erlaubt, den Software-Kern des Windows-Betriebssystems anzugreifen. "Die Schwachstellen sind so schlimm, wie sie nur sein könnten."

Das Problem ist auch, dass Antiviren-Software auf einem Computer weitreichende Rechte hat - damit können die Maschinen bei Sicherheitslücken in diesen Programmen den Angreifern schutzlos ausgesetzt sein. Ormandy zufolge hätten durch die nun gestopften Schwachstellen in den Produkten von Symantec ganze Unternehmens-Netzwerke erfasst werden können.

Google sucht bei seinem "Project Zero" nach Sicherheitslücken in Programmen anderer Anbieter und informiert sie darüber.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.