Russland soll hinter Hackerangriff auf "New York Times" stecken

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FILES-US-MEDIA-NEWSPAPER-EARNINGSAPA/AFP/DON EMMERT
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Einem CNN-Bericht zufolge stehen die Hackerattacken auf die demokratische Partei der USA und die "New York Times" im Zusammenhang. Der russische Geheimdienst soll dafür verantwortlich sein.

In den vergangenen Monaten gab es Hackerangriffe auf führende US-Medien sowie auch auf die Computersysteme der Demokraten. Das FBI untersucht nach CNN-Informationen dabei einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Angriffen. Der Sender berief sich am Dienstag auf Regierungsinformationen denen zufolge, die amerikanische Bundespolizei und Sicherheitskreise den russischen Geheimdienst als Urheber der Angriffe sähen.

Eine Sprecherin der "New York Times" wollte das nicht bestätigen: Man sei sich der Möglichkeit ständiger Angriffsversuche bewusst, sagte Eileen Murphy zu CNN. Sie sagte aber, dass im Zuge des versuchten Hacker-Angriffs keine Daten entwendet werden konnten. Neben den Ermittlungen des FBI hat die "New York Times" zusätzlich Privatermittler engagiert, die gemeinsam mit der US-Behörde ermitteln.

Großangelegte Aktion des russischen Geheimdiensts?

Amerikanische Sicherheitskreise hielten die Angriffe für Teil einer größer angelegten russischen Cyberattacke, heißt es bei CNN. Ziel seien neben Medienunternehmen auch Nicht-Regierungsorganisationen. Von Interesse seien diese Daten, weil sowohl Reporter als auch Nichtregierungsorganisationen wertvolle Verbindungen in die US-Politik hätten.

Im Bereich der Cyberkriminalität hatte zuletzt ein groß angelegter Angriff auf die US-Demokraten für Aufsehen gesorgt, hinter dem ebenfalls Russland vermutet wird. Dabei konnten sich Hacker Zugriff zu etwa 20.000 E-Mails verschaffen. Im Visier standen dabei gezielt die Konversationen des Parteivorstands und das Wahlampfkomitee. Im Zuge dessen verschaffte man sich auch Zugang zu einem Analysetool. Heikle Daten konnten dabei aber nicht abgegriffen werden. Sozialversicherungsnummern und Kreditkartenangaben sind darin nicht enthalten. 

(APA/DPA/Red. )

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