Amazon erhöht die Versandkosten für Nicht-Prime-Kunden

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Seit jeher ist der Versand ein Verlustgeschäft für Amazon. Auf mehr als 4,6 Milliarden Dollar beläuft sich der Verlust in 2016. Jetzt dreht Amazon an der Preisschraube.

Jährlich zum Weihnachtsgeschäft mobilisiert die Gewerkschaft Verdi Streiks und Demonstrationen unter den Amazon-Mitarbeitern. Erstmals könnte es tatsächlich zu verspäteten Auslieferungen kommen, weswegen Weihnachtseinkäufe rechtzeitig erledigt werden sollten. Auch ein Blick auf die Versandkosten kann nicht schaden, denn hier hat Amazon ein neues Preismodell für Nicht-Prime-Kunden eingeführt.

Die Standardversandkosten in Höhe von 3,99 EUR pro Lieferung gelten nur für Bestellungen von Produkten aus diesen Bereichen:

·        Elektronik & Computer

·        Spielwaren

·        Haushalt, Garten, Baumarkt

·        Sport & Freizeit

·        Auto & Motorrad

Zudem beziehen sich der Standardversandkosten in Höhe von 3.99 EUR nur auf Bestellungen aus  den oben genannten Bereichen, die zudem einen geringeren Bestellwert als 29 EUR haben und keine Bücher beinhalten

In vielen Fällen wird es teurer. Jedoch der Standardversand für "Medien, Konsolen, Drogerieartikel, Lebensmittel, Kleidung und Amazon-Geräte" kostet weiterhin 3,60 Euro. 

Der Premiumversand für eilige Lieferungen beträgt künftig acht statt sechs Euro. Der Morning-Express/Same-Day-Delivery schlägt mit 14 statt 10 Euro zu Buche. In Österreich steht noch die 1-Tages-Zustellung zur Auswahl steht, die mit 11 Euro pro Lieferung plus drei Euro pro Kilogramm verrechnet wird.

Interessant ist, dass die Morning-Express-Lieferung nach wie vor exklusiv deutschen Kunden angeboten wird und dem Prime-Kunden tendenziell mehr verrechnet wird, als dem Standard-Kunden. Der Prime-Kunde zahlt fünf Euro pro Artikel in der bestellten "Morning-Express-Lieferung", während die 14 Euro pro Lieferung gelten.

Seit jeher ist der Versand ein Verlustposten Amazons gewesen. Laut Statista dürfte sich das Versanddefizit in den ersten drei Quartalen in 2016 bereits auf insgesamt 4,65 Milliarden Dollar belaufen.

>>> Hier geht's zur Amazon-Preisliste.

>>> Hier geht's zum Bericht auf mobiflip.de.

(bagre)

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