Internet-Infrastruktur fast zur Gänze angreifbar

Employee types on computer keyboard with both Latin and Cyrillic letters in Sofia
Employee types on computer keyboard with both Latin and Cyrillic letters in SofiaREUTERS
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Wer DNS manipulieren kann, kann E-Mails und Telefonate abhören und sich so Zugangsdaten und Passwörter verschaffen, warnt ein deutsches Ministerium.

Ein Großteil der Infrastruktur des Internets ist nach einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts leicht anzugreifen. Eine Forschungsgruppe des Instituts habe festgestellt, dass 92 Prozent des World Wide Web durch Manipulationen des sogenannten Domain Name System (DNS) Ende 2016 verwundbar waren, teilte das Bundesforschungsministerium am Dienstag in Berlin mit.

Das DNS übernimmt eine zentrale Rolle im Datenfluss und sorgt dafür, dass Anfragen an eine bestimmte Web-Adresse beim richtigen Web-Server ankommen. "Wer in der Lage ist, das DNS zu manipulieren, kann E-Mails und Telefonate abhören oder nahezu unentdeckte Phishing-Angriffe durchführen und sich so zum Beispiel Zugangsdaten und Passwörter verschaffen", warnte das Ministerium. Nach der Untersuchung sind auch 68 Prozent der von Telekommunikationsunternehmen betriebenen Netze und über 73 Prozent der Unternehmensnetze leicht anzugreifen.

(APA/Reuters)

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