Der US-Sender wird nach wie vor von den Hackern erpresst, aber weigert sich den Forderungen nachzugeben. Nach der Veröffentlichung zweier Folgen von Game of Thrones wurden jetzt private Daten der Darsteller veröffentlicht.
Die HBO-Hacker meinen es offenbar ernst mit ihren Forderungen. Nachdem bereits zwei Folgen der Erfolgsserie Game of Thrones vorab veröffentlicht wurden, haben die Angreifer nun private Daten, darunter auch die Handynummern der Darsteller veröffentlicht. Das berichten Guardian und The Verge.
Die Nummern jener Schauspieler, die in Staffel sieben vorkommen, wurden veröffentlicht. Dazu gehören die Kontaktdaten von Peter Dinklage, Emilia Clarke und Lena Headey. Es handelt sich um Material im Umfang von 3,4 Gigabyte. Neben den Handynummern enthalten die Dokumente auch Informationen zum internen Netzwerk, Admin-Passwörter und Skizzen von fünf Game of Thrones Folgen.
Bislang ist der US-Sender nicht auf die Erpressungen der Angreifer angegangen. Sie fordern hohe Geldsummen, um mit den Veröffentlichungen aufzuhören. Die Hacker verlangen "sechsmonatiges Gehalt in Bitcoins". Sie behaupten, dass ihr Einkommen zwischen 12 und 15 Millionen Dollar liegt. Hauptsächlich verdienen sie ihren Unterhalt mit der Erpressung von anderen Unternehmen, die sich gehackt haben. Des weiteren wollen sie nur direkt mit "Richard", dem CEO von HBO, verhandeln. Währenddessen versucht der Sender gemeinsam mit der Polizei und technischen Forensikern den Hack zu untersuchen und den Angreifern auf die Spur zu kommen. Insgesamt haben die Hacker mehr als 1,5 Terabyte an Daten durch den Angriff in die Hände bekommen.
(bagre)