Der Tablet-Markt geht auf sein Ende zu

(c) Bloomberg (Jessica Hromas)
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Rückläufige Absatzzahlen seit mehr als drei Jahren. Laut Marktforschungsinstitut gibt es einen fixen Nutzerstamm, der sich nicht mehr erweitert.

Der Tablet-Hype ist vorbei. Definitiv und endgültig. Trotz Apple und Amazon. Seit insgesamt 12 Quartalen sind die Verkaufszahlen rückläufig. Im dritten Quartal dieses Jahres wurden weltweit 40 Millionen Einheiten verkauft. Das sind um mehr als zwei Millionen weniger als noch im Vorjahreszeitraum.

Apple (10,3 Mio. iPads), Samsung (6,0 Mio. Stück, aber rückläufig) sowie Amazon (4,4 Mio. Stück) sind jene Hersteller, die noch im großen Stil Tablets an den Mann bringen können.

Über die Gründe für die schwächelnde Nachfrage, wurde schon oft diskutiert. Einerseits werden Tablets - im Gegensatz zu Smartphones - nicht jährlich durch neue Geräte ersetzt. Hinzu kommt, dass das Hauptgerät meist ein Smartphone ist. Und diese sind im Verlauf der letzten Jahre massiv gewachsen. Die durchschnittliche Displaygröße liegt mittlerweile bei 5,8 Zoll. Noch bis vor drei Jahren wollte Apple partout keine Phablet-Version des iPhone auf den Markt bringen. Für Steve Jobs stand die Einhand-Bedienung immer an oberster Stelle. Samsung ebnete aber mit der Note-Serie den Weg für große Geräte. Ein Trend, dem sich auch Apple schlussendlich nicht verschließen konnte.

Die Plus-Version des iPhone erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Die großen Bildschirme machen aber in vielen Fällen ein Tablet obsolet.

Laut Marktforschungsinstitut IDC kommt hinzu, dass nur bestehende Kunden noch neue Geräte kaufen, aber der Nutzerstamm sich nicht mehr vergrößert.

(bagre)

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