Serverfehler legt deutsche Webseiten teilweise lahm

Symbolbild EDV defekt
Symbolbild EDV defekt(c) www.BilderBox.com (Www.bilderbox.com)
  • Drucken

Da die Server des deutschen Zentralregisters DeNIC falsche oder keine Informationen lieferten, konnten etliche Internet-Angebote nicht genutzt werden. Zahlreiche E-Mails gingen aufgrund des Fehlers verloren.

Ein Fehler bei den Servern des deutschen Domain-Registrars DeNIC führte am Mittwoch dazu, dass Websites mit der Endung .de stellenweise nicht erreichbar waren. Das Problem trat gegen 13.30 Uhr auf und wurde eineinhalb Stunden später behoben, sagte eine DeNIC-Sprecherin. Offenbar wurden bei Anfragen falsche oder gar keine Informationen zurückgeliefert, berichtete Heise. Dass die Seiten für viele Nutzer noch erreichbar waren, lag daran, dass im Zwischenspeicher von Provider-Servern die korrekten Informationen noch gelagert waren.

DeNIC erklärte, dass es "zu einem Fehlverhalten bei einigen .de-Nameservern" gekommen sei. Inzwischen wurde bekannt, dass die Server nicht nur falsche Informationen lieferten, sondern auch behaupteten, es gebe die entsprechenden Domains gar nicht.

Die DeNIC-Server funktionieren seit etwa 15 Uhr wieder, Anfragen werden korrekt weitervermittelt. Die Tatsache, dass die Zwischenspeicher noch für die korrekte Weiterleitung sorgten, wurde einigen aber zum Verhängnis. Manche Server von Providern mussten erst die falschen DeNIC-Informationen entfernen, bevor sie korrekt funktionieren können, obwohl DeNIC selbst den Fehler behoben hat.

Schwerer als das temporäre Nichterreichen der Websites dürfte der Ausfall von Mailservern wiegen. Durch die Information, dass Domains nicht existieren, wurden E-Mails nicht angenommen und nicht zugestellt.

Der Internet-Dienstleister "1&1", der auch GMX betreibt, bestätigte eine Störung bei ein- und ausgehenden E-Mails. Diese hätten den Speicher zunächst nicht verlassen, seien aber danach verschickt worden. "Ein Datenverlust ist definitiv ausgeschlossen", erklärte ein Sprecher. Auch die Telekom bestätigte, dass es Probleme gab.

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.