Das App Center für Smartphones sammelt Apps, die eine direkte Anbindung an Facebook anbieten.
Facebook hat einen eigenen Sammelplatz für Apps angekündigt. Das App Center ist über den Browser, aber auch über die Facebook-Apps für Android und iPhone erreichbar. Zu finden sind dort nicht nur Apps, die in Facebook integriert sind, sondern auch Webseiten und mobile Apps, die eine direkte Anbindung an Facebook haben. In letzterem Fall leitet das App Center Nutzer an Apples App Store bzw. Googles Play Store für Android weiter. In der Ankündigung schreibt Facebook, dass anhand des bisherigen Nutzungsverhaltens auf Facebook bestimmte Apps empfohlen werden.
Entwickler sind dazu aufgerufen, für ihre Apps Informationsseiten zu basteln. Dort werden wie gewohnt Screenshots und Beschreibungen geboten. Zusätzlich wird darüber informiert, auf welche Daten die App zugreift und es kann direkt im App Center eingestellt werden, für wen Einträge der App in der eigenen Chronik sichtbar sind. Facebook behält sich vor, Apps die die Qualitätsrichtlinien nicht erfüllen, aus dem Center auszuschließen.
Mobile Nutzer als Risikofaktor
Der Vorstoß ist Teil des Versuchs von Facebook, sich vor dem Börsengang im mobilen Bereich zu stärken. In dem Börsenprospekt ist als einer der größten Risikofaktoren angeführt, dass es bisher noch nicht gelungen ist, die wachsende Zahl mobiler Nutzer zu monetarisieren. Facebook verzeichnete im März mehr als 488 Millionen Nutzer über mobile Angebote. Mittlerweile hat Facebook begonnen, Werbung im News-Feed von Apps und der mobilen Webseite anzubieten. Auch der Zukauf der beliebten Foto-App Instagram soll die Position am mobilen Markt stärken. Das App Center könnte eine Vorbereitung sein, kostenpflichtige Apps für Facebook im Browser anzubieten und bei den Umsätzen mitzuschneiden.
(sg)