Nutzer-Zuwachs: Facebook strauchelt, Google+ gewinnt

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NutzerZuwachs Facebook strauchelt Google(c) Dapd (Timur Emek)
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Googles Social Network kann zulegen und hat Pinterest knapp überholt. Nutzer behaupten, dass Facebook Links zu Google+ als unsicher markiert. Facebooks Wachstum ist stark eingebrochen.

Die schlechten Nachrichten für Facebook reißen nicht ab. Nach dem eher verpatzten Börsengang scheint nun auch das Wachstum nicht mehr so gut zu verlaufen wie bisher. Wie das Wall Street Journal berichtet, kommen weit nicht mehr so viele neue Nutzer hinzu wie noch vor einem oder zwei Jahren. Die Zeitung beruft sich dabei auf Zahlen des Marktforschers Comscore. Im April konnte Facebook nur um fünf Prozent wachsen. 2011 waren es im selben Monat noch 24 Prozent, ein Jahr davor sogar 89 Prozent. Gleichzeitig kann sich Google+ über Zuwachs freuen. Innerhalb von zwei Wochen soll das Konkurrenzprodukt um 37 Prozent zugelegt haben, berichtet das Marktforschungsunternehmen Experian Hitwise.

1,7 Milliarden Facebook-Besucher pro Woche

Trotz des abflachenden Wachstums ist Facebook aber nach wie vor der Branchenprimus. Mit einem Marktanteil von 62,74 Prozent (nach Experian-Zählung) dominiert das Portal von Mark Zuckerberg die Social-Media-Landschaft. 1,7 Milliarden Besucher schauen pro Woche auf die Website. Bei Google+ sind es gerade einmal 23 Millionen. Damit hat sich Googles Angebot knapp vor Pinterest geschoben. Dieses liegt derzeit bei 22 Millionen Besuchern. Beide Portale haben damit aber nicht einmal einen Anteil von einem Prozent an den Web-Besuchern.

Blockiert Facebook Google+?

Eine scheinbare Benachteiligung von Google+ durch Facebook erregt zusätzlich noch die Gemüter. Der Tech-Journalist Mike Elgan beschwert sich darüber, dass Beiträge auf Google+, auf die er über Facebook verlinkt, angeblich als "unsichere Links" gekennzeichnet werden. Als Untermauerung seiner Anklage hat er einen Screenshot der Meldung online gestellt. Darin ist zu erkennen, dass der Link angeblich vom Sicherheits-Anbieter Symantec als unsicher klassifiziert wurde. Zahlreiche Nutzer bestätigen Elgans Beobachtung in den Kommentaren. Auch der Blogger Liron Segev will eine entsprechendes Verhalten bemerkt haben. DiePresse.com konnte derartiges Verhalten von Facebook aber nicht reproduzieren.

(db)

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