Microsoft startet Kampagne gegen Gmail

Microsoft startet Kampagne gegen
Microsoft startet Kampagne gegen(c) REUTERS ( Lucas Jackson Reuters)
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Microsoft legt im Streit mit Google nach. Gmail-Nutzer sollen zu Outlook.com wechseln und eine Petition für mehr Privatsphäre unterzeichnen.

Microsoft will Gmail-Nutzer zum Umstieg auf Outlook.com bewegen und scheut dabei offenbar keinen Seitenhieb auf Google. In einer neuen Online-Kampagne in den USA fragt Microsoft, ob der Nutzer wirklich denke, dass Google seine Privatsphäre schütze, berichtet Cnet. "Think again!", wird in der Kampagne aufgefordert. Es folgt eine kurze Erklärung, dass Google den Inhalt jeder E-Mail auf Stichworte prüfe, um Werbeanzeigen schalten zu können. "Outlook.com ist anders - wir lesen keine E-Mails um Werbung zu verkaufen", heißt es weiter. Dem nicht genug: Microsoft fordert sogar dazu auf, eine Petition zu unterzeichnen, die Google zur Änderung der Praktiken bewegen soll.

Die Kampagne ist der jüngste Schlag in einem andauernden Streit zwischen den beiden Konzernen. Microsoft hatte eine Untersuchung der Wettbewerbshüter der EU unterstützt, in der es um die Manipulation von Suchergebnissen zugunsten von Google-Diensten ging. Die zuständige US-Behörde hatte Google nach einer ähnlichen Untersuchung von den Vorwürfen freigesprochen.

Google-Blockaden für Windows Phone

Erst im Jänner stritten die beiden Konzerne um den E-Mail-Dienst Gmail. Google hatte angekündigt, die Synchronisation von Gmail mit dem Smartphone-Betriebssystem Windows Phone nicht mehr unterstützen zu wollen. Auf Bitte von Microsoft hat Google schließlich die Unterstützung auf weitere sechs Monate ausgedehnt. Schon zuvor gab es immer wieder Meldungen über Google-Dienste, die unter Windows Phone blockiert waren. 

(Red. )

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