Britische Behörde drängt Google zur Datenlöschung

Britische Behoerde draengt Google
Britische Behoerde draengt Google(c) REUTERS (© Fabrizio Bensch / Reuters)
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Google hat mit seinen Kamera-Autos angeblich versehentlich auch private Daten von WLAN-Nutzern gesammelt. Mit der Löschung lässt sich der Konzern jedoch Zeit.

Die britische Datenschutzbehörde ICO hat Google unter Androhung rechtlicher Schritte erneut dazu verpflichtet, die im Jahr 2008 von Street-View-Autos gesammelten WLAN-Informationen zu löschen. Google muss nun innerhalb von 35 Tagen die Daten vernichten und die Behörde über mögliche weitere Datenfunde informieren. Ansonsten bestehe der Straftatbestand der Missachtung eines Gerichts, erklärte Stephen Eckersley vom ICO ("Information Commissioner's Office") am Freitag. Die Behörde sehe derzeit jedoch noch keinen Anlass, eine Geldstrafe zu verhängen.

Google hatte seit 2007 bei seinen Kamera-Fahrten für den Panorama-Dienst Street View auch WLAN-Netze katalogisiert. Dabei wurden teilweise auch Daten miterfasst und abgespeichert, die über ungesicherte private Netze gesendet wurden. Eine Untersuchung des Falls durch die britische Datenschutzbehörde im vergangenen Jahr führte die unbeabsichtigte Erfassung der WLAN-Daten auf verfahrenstechnische Pannen bei Google zurück und fand keine Hinweise dafür, dass die Unternehmensleitung von Google vorhatte, persönliche Daten zu sammeln.

(APA/dpa)

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