Internet-Browser von Google ist bereits verfügbar

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Eine Testversion von Googles Browser "Chrome" ist bereits online. Bei der Entwicklung wurde vor allem auf Geschwindigkeit und Tab-Funktionen geachtet.

Der Internet-Konzern Google wird mit einem eigenen Web-Browser die Dominanz von Microsofts Internet Explorer angreifen. Die neue Software mit dem Namen Google Chrome kann hier heruntergeladen werden.

Das Ziel sei ein Browser, der schneller, benutzerfreundlicher und sicherer ist als heutige Programme.

Der Google-Browser bedient sich laut dem offiziellen Unternehmensblog "Google Blogoscoped" der Rendering-Engine Webkit, die etwa auch Apples Safari-Browser nutzt. "Chrome" soll außerdem besonders auf die Nutzung von Web-Applikationen ausgerichtet sein und deshalb mit einer besonders leistungsstarken JavaScript-Engine laufen. Die entsprechende virtuelle Maschine wurde eigens entwickelt und sorgt dafür, dass Tabs als eigene Prozesse geführt werden. Das wiederum hat den Vorteil, dass Fehler auf ein Tab beschränkt bleiben, wodurch der Browser stabiler läuft. Eine ähnliche Funktionalität haben auch die Tabs des neuen Internet Explorer 8.

Die Tabs des Google-Browsers sollen allerdings noch eigenständiger eingesetzt werden können. So wird jede Registerkarte eigene Kontroll-Buttons und eine eigene URL-Zeile haben.

Marktführer Microsoft

Die Konkurrenz am Browser-Markt nahm zuletzt deutlich zu. Meistgenutzte Software ist Microsofts Internet Explorer. Sein Marktanteil beträgt derzeit laut Marktforschern etwa 73 Prozent - nach mehr als 90 Prozent noch vor einigen Jahren. Auf Platz zwei folgt mit knapp 20 Prozent das Open-Source-Programm Firefox. Ein wichtiger neuer Konkurrent ist auch Apples Browser Safari, der unter anderem mobil im Handy iPhone zum Einsatz kommt. Der Quellcode von Chrome werde wie bei Firefox offen sein, betonte Google. Das heißt, die Software kann von Programmierern frei weiterentwickelt werden.

Google wagt mit dem Start eines eigenen Browsers einen großen Schritt. Microsoft hatte erst vor wenigen Tagen die zweite Testversion seines neuen Internet Explorer 8 vorgestellt. Zuvor hat Mozilla die dritte Version des Firefox veröffentlicht und mit acht Millionen Downloads einen Weltrekord ins Leben gerufen.

(Ag./Red.)

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