Google muss Werbung von Abtreibungs-Gegnern zulassen

Abtreibungsgegner mit Plastik-Fötus
Abtreibungsgegner mit Plastik-FötusAP (Czarek Sokolowski)
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Eine Christen-Organisation hat Google geklagt, weil die Suchmaschine keine Werbung gegen Schwangerschafts-Abbruch schalten wollte. Mit Erfolg.

Abtreibungs-Gegner dürfen seit gestern über Google werben. Das "Christian Institute" hat dieses Recht vor Gericht erwirkt. Zuvor hatte sich Google geweigert Werbung gegen Schwangerschafts-Abbruch neben Suchergebnisse für Begriffe wie "Abtreibung Hilfe" und "Abreibung Institut" zu schalten.

"Google hat auch Werbung von Abtreibungs-Befürwortern genommen", meint Mike Judge von der Organisation "Christian Institute". Es wäre also im Sinne der freien Meinungsäußerung und des Gleichstellungsgesetzes, wenn auch Abtreibungs-Gegner werben dürften. Das "Christian Institute" klagte im Frühjahr und hat nun Recht bekommen.

Ob die Organisation auch mit Bildern von ungeborenen Kindern werben wird, ist noch nicht bekannt. Jedenfalls will man keinen 24 Wochen alten Fötus zeigen und behaupten er sei erst 12 Wochen alt, meint eine Sprecherin gegenüber der "Times". "Wir werden unsere Position auf einem sensiblen Weg deutlich machen", meint Mike Judge vom "Christian Institute".

Das "Christian Institute" ist eine britische Interessensgruppe, die für äußerst konservative christliche Standpunkte bekannt ist.

(Red.)

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